Trump will Grönland und 100 Basispunkte
US-Präsident Donald Trump hat diese Woche Großes vor: Er ließ über den Nachrichtendienst Twitter verlauten, dass die US Notenbank Fed um Ihren Vorsitzenden Jerome Powel die Leitzinsen nicht nur leicht (wenn überhaupt) senken sollte, sondern gleich um 100! Basispunkte, also ein volles Prozent. Ein unmöglich zu realisierender Zinsschritt eigentlich.
Was er sich von so einer Forderung erhofft ist klar. Er versucht Einfluß auf die politisch unabhängige Fed zu nehmen und übt weiter Druck
auf den von ihm selbst ernannten Fed Chef Powell aus. Trump versucht den Schwarzen Peter einer möglichen Wirtschaftsabschwächung im Vorfeld von sich weg und hin zur Fed zu schieben. Der
US-Präsident ist bekanntermaßen ein Mann der Aktienmärkte und ließ sich in der Vergangenheit regelmäßig bei neuen Höchstständen von Dow Jones feiern. Im
Umkehrschluss muss er dann aber auch für eine mögliche Rezession geradestehen.
Man kann davon ausgehen, dass die Fed bei Ihrer nächsten Sitzung am 17. Und 18 September die Zinsen nicht um 100 Basispunkte senken wird, aber jeden Investor sollte klar sein, dass Trump alles
versuchen wird die Aktienmärkte wieder nach oben zu treiben, um sein Gesicht nicht zu verlieren.
Und zum Zweiten hat Trump diese Woche offen über ein Angebot nachgedacht und sogar ausgesprochen, Grönland kaufen zu wollen. Die größte Insel der Welt sei strategisch sehr interessant, so Trump. Eine Antwort von Dänemark folgte prompt worauf Trump seinen geplanten Besuch des Königsreiches im September stornierte. Er hat dies damit begründet, dass Dänemark nicht über einen Verkauf Grönlands reden wolle. Trump schrieb am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter, er verschiebe das Treffen, weil Frederiksen gesagt habe, dass sie kein Interesse daran habe, über einen Verkauf zu reden. Die Ministerpräsidentin habe den USA und Dänemark „einen sehr großen Aufwand“ erspart, indem sie so direkt gewesen sei, dafür danke er ihr, fügte Trump hinzu.
Zu dem Handelskonflikt mit China, den historisch politischen Zerwürfnissen mit dem Iran kommt jetzt offenbar auch ein Disput mit Dänemark hinzu. Man mag von Trump politisch halten was man will, eines ist sicher: Langweilig ist es nie. Gerade für uns Trader!
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