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    Pressemeldung  680  0 Kommentare Jyske Invest: Renditeüberblick Juli 2019

    Die positiven Erwartungen an die Zentralbanken waren im Juli vorherrschend, wurden jedoch in der Zinssitzung der Fed nicht erfüllt.

    Neues

    Trotz Zinssenkung kam die Fed den Erwartungen nicht nach

    • An den Finanzmärkten herrscht immer noch ein Tauziehen, bei dem die Handelsspannungen und ein schwächeres globales Wachstum in die negative Richtung, und die Erwartung neuer Anreize vonseiten der Zentralbanken in die positive Richtung ziehen. Die positiven Erwartungen an die Zentralbanken waren im größten Teil des Monats vorherrschend, wurden jedoch in der Zinssitzung der Fed am 31. Juli nicht erfüllt. Die amerikanische Zentralbank kündigte zwar ihre erste Zinssenkung seit der Finanzkrise an, die Finanzmärkte hatten jedoch mehr als eine Zinssenkung um nur 25 Basispunkte erhofft. Gleichzeitig wurde vermeldet, dass es vorläufig keine weiteren Zinssenkungen geben werde, aber dass die Zentralbank die Wirtschaftsdaten fortlaufend überwachen und die Geldpolitik dementsprechend gestalten werde.

    US-Notenbank war kein Einzelgänger

    • Die amerikanische Zentralbank stand im Mittelpunkt des Interesses, aber auch eine Reihe von anderen Zentralbanken trat im Juli in Aktion. Dies galt insbesondere den Zentralbanken von Emerging Market-Ländern, wie z. B. Russland und Südkorea, aber auch die Zentralbank von Australien senkte die Zinsen im Laufe des Monats. In etwa gleichlautend war die Besorgnis der verschiedenen Zentralbanken hinsichtlich des globalen Wachstums aufgrund des von den USA eingeleiteten Handelskriegs und der undurchschaubaren Strategie von US-Präsident Trump.

    Auch die Analysten sind besorgt

    • Die amerikanische Zentralbank stand im Mittelpunkt des Interesses, aber auch eine Reihe von anderen Zentralbanken trat im Juli in Aktion. Dies galt insbesondere den Zentralbanken von Emerging Market-Ländern, wie z. B. Russland und Südkorea, aber auch die Zentralbank von Australien senkte die Zinsen im Laufe des Monats. In etwa gleichlautend war die Besorgnis der verschiedenen Zentralbanken hinsichtlich des globalen Wachstums aufgrund des von den USA eingeleiteten Handelskriegs und der undurchschaubaren Strategie von US-Präsident Trump.

    Neuer britischer Premierminister fordert neuen Brexit-Kompromiss

    • Der neu ernannte britische Premierminister, Boris Johnsson, hat einen neuen Kompromiss mit der EU gefordert. Es scheint jedoch nicht so, dass die EU ihm seine Wünsche erfüllen will. Deshalb ziehen die Anleger die Schlussfolgerung, dass das Risiko für einen Brexit ohne eine Vereinbarung größer geworden ist. Deshalb hat sich unter anderem das britische Pfund abgeschwächt.

    Marktrendite

    „Ruhe vor dem Sturm“ an den Aktienmärkten

    • Im Juli herrschte an den Aktienmärkten eine gewisse Ruhe, da die Furcht vor dem Handelskrieg ein wenig besänftigt wurde, und der Monat war fast zu Ende, als die US-Notenbank am 31. Juli mit ihrer Zinssenkung Enttäuschung auslöste. Die Enttäuschung war jedoch eher mit den begleitenden Meldungen verbunden, die in Bezug auf weitere Zinssenkungen sehr gedämpft waren. Es war vor allem der der amerikanische Aktienmarkt, der vernünftig abschnitt, aber auch Europa und Japan beendeten den Juli im positiven Bereich. Demgegenüber hatten es die Aktienmärkte der Emerging Market-Länder schwer. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Stärkung des Dollar um mehr als 2 %. Nach Ende des Monats goss US-Präsident Donald Trump auch noch mehr Öl ins Handelskriegsfeuer, und die Aktienmärkte weltweit verzeichneten einen negativen Start in den August.

    Zinsen sinken weiter

    • Im Juli wurden an den Rentenmärkten erneut Rückgänge verzeichnet. Die Anleger sind nach wie vor hinsichtlich des - unter anderem im Zuge der noch nicht abgeschlossenen Handelsverhandlungen zwischen den USA und China - nachlassenden Wirtschaftswachstums nervös. Darüber hinaus haben sowohl die europäische als auch die amerikanische Zentralbank (EZB und FED) Zinssitzungen abgehalten. Die EZB bereitet sich auf Lockerungen in Form von Zinssenkungen und einem neuen Liquiditätsprogramm in der nächsten Zinssitzung im September vor. Die FED dagegen senkte die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte, wonach die Fed abwartet, bis es neue Informationen über die politische Entwicklung gibt. Die Zinsen für eine 10-jährige dänische Staatsanleihe beliefen sich Ende des Monats auf etwa -0,36 %, was ein historisches Tief darstellt. Das niedrige Zinsniveau hat ein weiteres Mal Bedeutung für die Aktivitäten im Markt für Hypothekenanleihen. Die Kreditnehmer schichten in großem Umfang Kredite in höher verzinsliche Anleihenserien um, z. B. in 30-jährige 1 %-Anleihenkredite. Dies führt zu hohen Auslosungsquoten bei den höher verzinslichen Anleihen und zu großen Emissionsvolumina bei den niedriger verzinslichen Anleihen. Auch wenn die Emission von neuen 1%-Anleihen mit Fälligkeit im Jahr 2050 massiv gewesen ist, war das Interesse der Anleger entsprechend groß.

    Starker US-Dollar unterstützte die Währungen der Emerging Market-Länder

    • Der starke Anstieg des Dollar um etwa 2 % unterstützte die lokalen Märkte der Emerging Markets, wo sich insbesondere die auf den Dollar bezogenen Währungen mitreißen ließen und sich gegenüber dänischen Kronen stärkten. Ein anhaltendes Vertrauen auf eine lockere amerikanische Geldpolitik wirkte sich ebenfalls unterstützend auf die Anleihen aus. Viele Länder haben die Inflation gut unter Kontrolle und erzielten somit positive Renditen. Als eine Folge verhältnismäßig niedriger Inflationsraten und des sinkenden Wachstums haben viele Länder die Möglichkeit, die Zinsen zu senken und damit das Wachstum zu unterstützen. Eine etwas überraschende Rhetorik in der Zinssitzung der amerikanischen Zentralbank am 31. Juli sowie ein Auflodern des Handelskriegs zwischen den USA und China und sekundär zwischen den USA und Russland haben jedoch einen nervösen Start in den August verursacht. Die große Frage ist jetzt, ob die Anleger weiter Mittel in die Emerging Markets stecken werden, oder ob die zunehmende globale Unsicherheit die Anleger dazu veranlassen wird, eine abwartende Haltung einzunehmen.

    Spreadeinengung und Zinsfall bewirken positive Renditen

    • Die Erwartungen des Marktes hinsichtlich einer baldigen Wiederaufnahme des Ankaufprogramms der Europäischen Zentralbank bewirkte im Juli sowohl sinkende Zinsen als euch eine Spreadeinengung mit sich daraus ergebenden positiven Renditen. Das fundamentale Bild ist weiterhin unklar, was unter anderem an sinkenden Konjunkturbarometern abzulesen ist. Wir sehen deshalb steigenden Spreads unter den Unternehmen in unserem Anlageuniversum entgegen, und der Wert der Unternehmensauswahl wird wahrscheinlich steigen.  



    Wichtige Information
    Frühere Gewinne und die frühere Kursentwicklung sind nicht als zuverlässiger Indikator für künftige Gewinne und die künftige Kursentwicklung zu verstehen. Der Gewinn und/oder die Kursentwicklung können negativ sein. Keine der hier enthaltenen Informationen ist als Anlageberatung zu verstehen, vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Investment- und Steuerberater wenden.


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