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     531  0 Kommentare Bertrandt wird wegen schwacher Autoindustrie pessimistischer

    EHNINGEN (dpa-AFX) - Der Entwicklungsdienstleister für die Auto- und die Luftfahrtbranche Bertrandt zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 pessimistischer. Die konjunkturelle Schwäche der Autoindustrie und die geplanten Sparprogramme der Hersteller und Zulieferer könnten zu kurzfristigen Projektverschiebungen führen, teilte der im SDax notierte Konzern am Mittwochabend in Ehningen mit. Daher erwartet das Unternehmen nun nur noch ein operatives Ergebnis (Ebit) zwischen 52,1 und 80,3 Millionen Euro. Bislang war Bertrandt von 72,9 bis 96,4 Millionen Euro ausgegangen.

    Die Aktie verlor am Donnerstag an Boden und gab zu Börsenbeginn weitere 2 Prozent nach. Bereits am Vortag war der Kurs nach der Prognosesenkung um knapp 12 Prozent eingebrochen.

    Mittelfristig sieht der Vorstand jedoch gute Perspektiven bei Wachstum und Ergebnis. "Insgesamt ist Bertrandt gut für die Zukunft aufgestellt", erklärte Finanzvorstand Markus Ruf bei der Vorlage der ausführlichen Zahlen für die ersten neun Monate am Donnerstag. "Die konsequente Ausrichtung entlang der Trendthemen und zielgerichteten Investitionen wie in die Elektromobilität oder das autonome Fahren bieten uns gute Perspektiven."

    "Eine Herausforderung für uns sind derzeit die anspruchsvollen und unsicheren Rahmenbedingungen im Markt und in der Automobilbranche", hatte Ruf zuvor erklärt. Bei der entsprechenden Marge schätzt das Unternehmen im günstigsten Fall ebenfalls nur noch das untere Ende der bislang anvisierten Spanne zu erreichen und erwartet eine Rendite von 5 bis 7,5 Prozent, statt zuvor 7 bis 9 Prozent. Die Prognose für die Gesamtleistung wurde bestätigt. Bertrandt kündigte an, die Investitionen im bis zum 30. September laufenden Geschäftsjahr zu kürzen.

    In den ersten neun Monaten (per Ende Juni) stieg die Gesamtleistung um 4,3 Prozent auf 784,9 Millionen Euro. Das Ebit nahm hingegen von 49,4 auf 46,1 Millionen Euro ab. Nach Steuern verdiente Bertrandt 30,3 Millionen Euro nach 32,1 Millionen ein Jahr zuvor./nas/knd/jha/




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