Visionär, Erfinder, Ideengeber und Kämpfer
Unternehmer Paul Gauselmann feiert 85. Geburtstag / Zum 85. Geburtstag von Paul Gauselmann am 26. August 2019 (FOTO) - Seite 2
eigenes Telefon, einen Dienstwagen und zwei Monteure.
Doch damit nicht genug: 1956 offeriert ihm eine Coesfelder
Automatenfirma eine Tätigkeit, bei der er fast das Doppelte verdienen
kann. Paul Gauselmann kündigt daraufhin seinen sicheren Job und
wechselt zum Generalimporteur für amerikanische Wurlitzer-Musikboxen.
Die Tage als Automatentechniker gestalten sich lang und erfordern
höchsten Einsatz. Dennoch findet Paul Gauselmann die Zeit für sein
liebstes Hobby, das Tüfteln. Das Ergebnis ist eine Fernwahlbox für
deutsche Musikboxen, die es bislang nur bei amerikanischen Modellen
gibt. Im November 1956 präsentiert er seine Erfindung dem Espelkamper
Musikautomatenhersteller Harting.
Die Fernwahlbox geht später als erste Erfindung und erstes Patent
von Paul Gauselmann in seine unternehmerische Geschichte ein. Mehr
als 300 weitere Patente folgen im Verlauf der Jahre.
Der entscheidende Erfolg einer deutschen Fernwahlbox ist fraglich,
aber das leidenschaftliche Engagement des gerade einmal 22-Jährigen
begeistert den damaligen technischen Leiter Dr. Foelkel so sehr, dass
dieser ihn kurzerhand für die Automatenentwicklung einstellt.
So beginnt der gelernte Fernmelderevisor Paul Gauselmann am 1.
Dezember 1956 als technischer Mitarbeiter in der
Entwicklungsabteilung Automaten bei der Firma Harting in Espelkamp.
Wenig später bezieht er mit seiner Frau und den beiden Kindern in der
Marienburger Straße in Espelkamp seine erste eigene Wohnung.
1960, im Alter von 26 Jahren tritt Paul Gauselmann die Nachfolge
seines ausgeschiedenen Mentors und Förderers Dr. Foelkel an und wird
Chef der Automatenentwicklung, wodurch sich sein Gehalt verdreifacht.
Zu seinen Aufgaben zählen die Weiterentwicklung der Musikautomaten
sowie die Entwicklung des ersten elektrischen Zigarettenautomaten aus
deutscher Produktion.
Grundsteinlegung für die Gauselmann Gruppe
Die anhaltende Faszination für Musikboxen und die Erkenntnis, dass
man in der Nachkriegszeit viel Geld damit verdienen kann, verleiten
Paul Gauselmann bereits im Frühjahr 1957 zu der wohl besten Idee
seines Lebens: Neben seiner regulären, oftmals mehr als
48-Stunden-Woche, die er hauptberuflich leistet, macht er sich mit
2.000 D-Mark Erspartem, 17 Musikboxen und einem quergeschriebenem
Wechsel über 100.000 D-Mark nebenberuflich als
Musikautomatenaufsteller selbstständig und legt damit den Grundstein
für sein Lebenswerk, die Gauselmann Gruppe.
1958 steigt sein Bruder Willi mit in das Geschäft ein. 1962 kommt
ein weiterer Bruder, Eugen, dazu. Aus der Einzelfirma wird die
Aufstellfirma "Gebrüder Gauselmann GmbH".
von Paul Gauselmann in seine unternehmerische Geschichte ein. Mehr
als 300 weitere Patente folgen im Verlauf der Jahre.
Der entscheidende Erfolg einer deutschen Fernwahlbox ist fraglich,
aber das leidenschaftliche Engagement des gerade einmal 22-Jährigen
begeistert den damaligen technischen Leiter Dr. Foelkel so sehr, dass
dieser ihn kurzerhand für die Automatenentwicklung einstellt.
So beginnt der gelernte Fernmelderevisor Paul Gauselmann am 1.
Dezember 1956 als technischer Mitarbeiter in der
Entwicklungsabteilung Automaten bei der Firma Harting in Espelkamp.
Wenig später bezieht er mit seiner Frau und den beiden Kindern in der
Marienburger Straße in Espelkamp seine erste eigene Wohnung.
1960, im Alter von 26 Jahren tritt Paul Gauselmann die Nachfolge
seines ausgeschiedenen Mentors und Förderers Dr. Foelkel an und wird
Chef der Automatenentwicklung, wodurch sich sein Gehalt verdreifacht.
Zu seinen Aufgaben zählen die Weiterentwicklung der Musikautomaten
sowie die Entwicklung des ersten elektrischen Zigarettenautomaten aus
deutscher Produktion.
Grundsteinlegung für die Gauselmann Gruppe
Die anhaltende Faszination für Musikboxen und die Erkenntnis, dass
man in der Nachkriegszeit viel Geld damit verdienen kann, verleiten
Paul Gauselmann bereits im Frühjahr 1957 zu der wohl besten Idee
seines Lebens: Neben seiner regulären, oftmals mehr als
48-Stunden-Woche, die er hauptberuflich leistet, macht er sich mit
2.000 D-Mark Erspartem, 17 Musikboxen und einem quergeschriebenem
Wechsel über 100.000 D-Mark nebenberuflich als
Musikautomatenaufsteller selbstständig und legt damit den Grundstein
für sein Lebenswerk, die Gauselmann Gruppe.
1958 steigt sein Bruder Willi mit in das Geschäft ein. 1962 kommt
ein weiterer Bruder, Eugen, dazu. Aus der Einzelfirma wird die
Aufstellfirma "Gebrüder Gauselmann GmbH".