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ThyssenKrupp – Die Gerüchteküche brodelt!
616 ThyssenKrupp – Die Gerüchteküche brodelt!
Die Gerüchteküche brodelt, beim deutschen Stahlkocher und Aufzugspezialisten! Denn gerade die lukrative Aufzugsparte soll laut einem Bericht des „Manager Magazin“ das Interesse von „fast allen namhaften Fonds“ auf sich gezogen haben. Das würde viel Geld in die Kasse des Essener Konzerns spülen, für den das bisherige Börsenjahr 2019 einen Wertverlust von rund 30% in der Aktie brachte. Die Spekulationen weckten jedenfalls schon einmal längst verloren geglaubte Kursfantasien:
Mit einem Tagesgewinn von 5,59% katapultierten sich die Scheine an die Spitze des DAX-Tableaus – und zurück über die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke! Gelingt jetzt auch die direkte Rückeroberung der 11-Euro-Hürde, wäre die jüngste Kursdelle wieder ausgebügelt, und die Notierungen hätten beste Chancen, über den Bremsbereich bei 12 Euro und die obere Begrenzung des langfristigen Abwärtstrendkanals hinweg in Richtung des Juli-Tops bei 13,30 Euro durchzustarten! Und:
Von dort aus wären die 200-Tage-Linie bei 13,46 Euro und damit der Aufwärtstrendwechsel nur noch einen Steinwurf entfernt! Die Risiken auf der Unterseite dürfen dabei jedoch nicht außer Acht gelassen werden; entpuppt sich das gestrige Kursspektakel als Strohfeuer, steht zunächst die runde 10er-Marke noch einmal im Brennpunkt. Verlieren die Kurse diesen Halt, droht ein neuerlicher Absturz an das amtierende Jahrestief bei 9,25 Euro, bevor sich bei 9 Euro die untere Trendkanalbegrenzung als mögliche Unterstützung anbietet.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
10,42 €
+ / –
0,55 € / 5,59%
Hoch / Tief
10,66 € / 9,75 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
SAP – Schlusslicht!
Vom ersten kommen wir zum letzten Platz des gestrigen DAX-Tableaus, und da fanden sich überraschend die Papiere von SAP wieder! Mit einem Tagesverlust von 2,17% rutschten die Walldorfer ans Ende der Top 30, womit der schon zum Greifen nah scheinende Ausbruch über die 110er-Barriere zunächst aufgeschoben werden musste. Als Kursziel hat die Barriere aber weiterhin Bestand, denn erst nach einem Re-Break eröffnet sich neues Aufwärtspotenzial, das die Kurse an die nächsten Zielmarken bei 115 und 120 Euro (Schließung der Kurslücke vom 18. Juli inklusive!) tragen könnte. Darüber wäre dann Platz bis ans amtierende Allzeithoch bei 124,98 Euro, das am 4. Juli markiert wurde. Auf der Unterseite sind die ersten beiden Haltestellen relativ dicht hintereinander bei 106 und 104 Euro zu finden, bevor über einen Test des GD200 (102,15 Euro) und/oder der runden 100er-Barriere nachgedacht werden müsste!
Schlusskurs
107,48 €
+ / –
-2,38 € / -2,17%
DAX – Hartnäckiger Widerstand
Nachdem wir schon den Spitzenreiter und das Schlusslicht im DAX unter die Lupe genommen haben, fehlt eigentlich nur noch ein Update auf den Gesamtmarkt selbst. Und da zeigt sich, dass der deutsche Leitindex nur einen Tag nach dem satten Kursgewinn von 1,3% und dem Sprung über die 11.800er-Marke schon wieder im Bereich der 11.750er-Zone feststeckt. Die vorangegangene Erholung ist daher mit einem ersten Fragezeichen zu versehen; sollten die Kurse stattdessen jetzt weiter abgeben (wonach es vorbörslich aber nicht aussieht) und erneut unter die 200-Tage-Linie (11.657) zurückfallen, müsste sogar mit einer Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich um 11.600/11.560 gerechnet werden! In der Gegenrichtung bremst dagegen unverändert die Widerstandszone zwischen 11.823 und 11.869 die Notierungen aus; erst nach einem Sprung über die alte SKS-Nackenlinie bei 11.869 hätten die Kurse eine Chance auf den Re-Break bei 12.000 Zählern!
Schlusskurs
11.747,04 Pkt.
+ / –
-55,81 Pkt. / -0,47%
Dow Jones – Alle Augen auf Jackson Hole!
Von den heimischen Werten geht es direkt an die Wall Street, wo der Dow Jones gestern immer noch am Fed-Protokoll vom Vorabend zu knabbern hatte. Denn das war weniger eindeutig (im Sinne von taubenhaft) ausgefallen, als von vielen Anlegern und Marktbeobachtern erhofft. Damit richten sich nun alle Augen auf das an diesem Wochenende stattfindende Treffen der Zentralbanken in Jackson Hole, wo von Fed-Chef Powell neue Signale über den weiteren Kurs der Zinspolitik erwartet werden. Der US-Leitindex ging jedenfalls vorsorglich in Deckung und pendelte über weite Strecken unentschlossen um den Vortagsschlusskurs; neue Long-Impulse kämen hier erst nach einem Ausbruch über 26.500, besser noch 27.000 Punkte in den Markt. Nach unten stützt zunächst die runde 26.000er-Schwelle, bevor es bei 25.600 Punkten zum Showdown an der 200-Tage-Linie käme!
Schlusskurs
26.252,43 Pkt. (Indikation)
+ / –
53,90 Pkt. / 0,21%
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