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    Weizen  1637  0 Kommentare Um einen Boden bemüht

    Ausgehend von einem massiven Doppelboden im Bereich von 420 US-Cents konnte sich Weizen in einer Phase von Mai bis Juni deutlich erholen. Üblicherweise zählt das zweite Quartal nicht zu den saisonal stärksten Phasen für Weizen, doch in diesem Jahr profitierte Weizen von witterungsbedingten Einflussfaktoren. 

    Weizen bildete schließlich im Bereich von 540 US-Cents und damit im Bereich eines wichtigen Widerstandsbereiches sein Bewegungshoch aus und kippte schließlich nach einiger Gegenwehr in eine Korrektur. 

    Unter fundamentalen Aspekten befindet sich Weizen in einer Überschussphase, d.h. das Angebot übersteigt die Nachfrage, was wiederum in weiterer Konsequenz zu einem Aufbau der Lagerbestände führt. Abgesehen von temporären Preiskatalysatoren, wie etwa Wetterunbilden, die zwar in der Lage sind, den Weizenpreis für eine gewisse Zeit nach oben zu treiben, fehlt dem Weizen mit Blick auf die Angebots-Nachfrage-Relation gegenwärtig aber noch die Basis für einen nachhaltigen Preisanstieg. 

    Um die Situation einmal zu verdeutlichen, schauen wir auf den aktuellen WASDE-Bericht (World Agricultural Supply and Demand Estimates) des US-Agrarministeriums (USDA) vom 12. August. 

    Die Projektion des US-Agrarministeriums sieht für das Erntejahr 2019 / 2020 zu Beginn globale Lagerbestände in Höhe von 275,49 Mio. Tonnen. Einer erwarteten globalen Weizenproduktion in Höhe von 768,07 Mio. Tonnen steht eine erwartete globale Nachfrage in Höhe von 758,16 Mio. Tonnen gegenüber. Am Ende des Erntejahres erwartet das USDA nunmehr Lagerendbestände in Höhe von 285,40 Mio. Tonnen. Damit wurden die erwarteten Lagerendbestände zwar im Vergleich zum Juli-Report mit 286,46 Mio. Tonnen etwas nach unten korrigiert, doch positive Impulse auf den Weizenpreis gab es nicht.

    Kurzum: Belastungsfaktoren, wie etwa die globalen Handelskonflikte und auch der starke US-Dollar, drücken auf den Weizenpreis. Aufwärtsbewegungen dürften vorerst limitiert bleiben. Vorstöße in Richtung 540 US-Cents könnte es dennoch geben. Die aktuelle Korrekturbewegung hat Weizen bereits zu einem Test der wichtigen 460 US-Cents veranlasst. Sollte dieser im weiteren Verlauf nicht halten, ist auch eine Fortsetzung der Bewegung in Richtung 420 US-Cents nicht ausgeschlossen. Der Langfrist-Chart zeigt deutlich, dass sich Weizen bereits seit Jahren innerhalb einer breit angelegten Handelsspanne zwischen 400 und 600 US-Cents seitwärts bewegt. Diese dürfte übergeordnet auch vorerst dominierend bleiben; aktuell sehen wir das Preisband jedoch auf 420 / 540 US-Cents eingeengt. 


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    Weizen Um einen Boden bemüht Ausgehend von einem massiven Doppelboden im Bereich von 420 US-Cents konnte sich Weizen in einer Phase von Mai bis Juni deutlich erholen. Üblicherweise zählt das zweite Quartal nicht zu den saisonal stärksten Phasen für Weizen, doch in diesem Jahr …