Mega-Wachstum
Cannabis-Boom: Was Anleger jetzt wissen müssen
Wie können Anleger vom Ende der Cannabis-Prohibition in einem Land profitieren? Der legale Cannabismarkt hat ein enormes Wachstumspotenzial, denn immer mehr Staaten legalisieren Cannabis für den Freizeitkonsum und/oder für medizinische Zwecke.
Seitdem Kanada und mehrere US-Bundessaaten Cannabis vollständig legalisiert haben, verzeichnet der legale Cannabismarkt ein explosives Wachstum. Für 2019 rechnen Experten von statista mit einem weltweiten Umsatz von 24,4 Milliarden US-Dollar. Bereits 2024 sollen es 63,5 Milliarden US-Dollar sein. Das ist ein Anstieg von mehr als 160 Prozent innerhalb von fünf Jahren.
Andere Experten gehen von noch höheren Wachstumszahlen aus. Michael Lavery Analyst bei der US-Investmentbank Piper Jaffray, schätzt das globale Marktpotenzial des legalen Cannabismarkts (Medizinal- und Freizeitcannabis) zwischen 250 und 500 Milliarden Dollar pro Jahr ein. Je mehr Länder Cannabis legalisieren, umso höher ist das Wachstums- und Marktpotenzial.
Hier ist die Cannabis-Prohibition zu Ende
Bisher wurde Cannabis in Kanada, Georgien, Südafrika und Uruguay sowohl zum Freizeitkonsum als auch für medizinische Zwecke legalisiert. In 11 US-Bundesstaaten sowie zwei US-Territorien wurde Cannabis ebenfalls vollständig legalisiert. Allerdings ist Cannabis in den USA auf Bundesebene immer noch illegal. In vielen weiteren Ländern der Welt wurde Cannabis zu mindestens entkriminalisiert.
Medizinalcannabis wurde in deutlich mehr Ländern legalisiert. In mehr als 37 Staaten der Welt wurde Cannabis für medizinische Zwecke vollständig legalisiert. In 13 weiteren wurde es teilweise oder unter bestimmten Vorrausetzungen legalisiert.
In Deutschland ist Medizinalcannabis seit 2017 legal. Anleger und Cannabis-Fans hoffen, dass das THC-haltige Kraut in Deutschland schon bald vollständig legalisiert wird. Der Deutsche Hanfverband hat deshalb einen Normenkontrollantrag zur Vorlage beim Bundesverfassungsgericht erstellt. Der Plan: Das Cannabisverbot in Deutschland soll vom Bundesverfassungsgericht neu beurteilt werden.
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Georg Wurth, Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands, erklärte gegenüber wallstreet:online: „Natürlich gibt es keine Erfolgsgarantie für unsere Justizoffensive. Aber die Chance, dass das Bundesverfassungsgericht jetzt handelt, steht 25 Jahre nach dem letzten grundsätzlichen Urteil zu Cannabis nicht schlecht. Es gab in dieser Zeit viele wissenschaftliche Erkenntnisse über Cannabis und das gesellschaftliche Klima hat sich gewandelt. Wie in Mexiko und Südafrika hoffen wir, dass das oberste Gericht auch in Deutschland entscheidende Impulse setzt, weil die Politik offenbar nicht handlungsfähig ist“.
So können Anleger profitieren
Für Anleger gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um vom Cannabis-Boom zu profitieren. Analysten der Berenberg-Bank sehen die Branchenführer als am besten positioniert, berichtet der Tagesspiegel. Insbesondere Canopy Growth und Aurora Cannabis hätten als große Player der kanadischen Cannabis-Branche ein hohes Potenzial. Allein die Canopy Growth Aktie hat eine Marktkapitalisierung von 8,87 Milliarden Euro.
Neben Einzelinvestments, die meist mit hohen Risken verbunden sind, besteht auch noch die Möglichkeit in spezielle Cannabis-Investmentfonds zu investieren. Diese nehmen einem die Aktienauswahl ab, um bieten eine bessere Risikostreuung. Seit Kurzem können Cannabis-Anleger in Deutschland nicht nur auf passive Indexfonds (ETF) setzen, sondern auch auf aktiv gemanagte Fonds.
Autor: Ferdinand Hammer
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