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    Deutsche Umwelthilfe zur IAA 2019  396  0 Kommentare Vertrauen wiederherstellen, 11 Millionen Betrugsdiesel nachrüsten und Ausstieg aus Verbrenner bis 2025 zusagen - Seite 2


    Rückgabe oder erfolgter Reparatur das Fahrverhalten so anzupassen,
    dass die Betrugs-Diesel möglichst wenig zur Luftverschmutzung
    beitragen.

    Die DUH fordert von den Herstellern und der Bundesregierung, alle
    den Behörden vorliegenden Abgas- und CO2-Messwerte sowie
    Informationen über Abschalteinrichtungen und deren Folgen auf das
    Abgasverhalten der Fahrzeuge endlich zu veröffentlichen. In mehreren
    von der DUH angestrengten Verfahren wurden sowohl das
    Kraftfahrt-Bundesamt als auch das Bundesverkehrsministerium
    verurteilt, relevante Dieselakten sowie Unterlagen zum CO2-Betrug der
    Volkswagen AG offenzulegen. Mit Verfahrenstricks verzögern KBA und
    BMVI jedoch die Veröffentlichung dieser entscheidenden
    Dieselgate-Dokumente.

    Zuletzt hatte die DUH vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin im
    Frühjahr 2019 ein abschließendes Urteil erwirkt, das das
    Bundesverkehrsministerium verpflichtet, vorliegende Unterlagen zu
    falschen CO2-Emissionswerten bei 800.000 VW-Pkws der DUH
    auszuhändigen. Seitdem wird die Herausgabe der Dokumente verzögert.

    Dazu Resch: "Während amerikanische Behörden erfolgreich die
    Hardware-Nachrüstung, beziehungsweise die Rückabwicklung des
    Kaufvertrages durchsetzen und zudem alle Informationen
    veröffentlichen, weigert sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer,
    Recht und Gesetz zu beachten und den betroffenen Fahrzeughaltern
    entscheidende Dokumente zur Durchsetzung ihrer Ansprüche gegen in-
    wie ausländische Dieselkonzerne zur Verfügung zu stellen."

    Die DUH kritisiert zudem die Weigerung von Bundesregierung und
    Industrie, den Käufern von Pkw-Neuwagen wesentliche Informationen zu
    den Spritverbräuchen und CO2-Werten zur Verfügung zu stellen. Seit
    September 2018 gilt in der EU das neue Prüfverfahren WLTP für die
    Zulassung von Fahrzeugen. Die hier ermittelten Sprit- und CO2-Werte
    fallen in der Regel höher und realitätsnäher aus, als es im
    vorherigen NEFZ-Prüfverfahren der Fall war. Da sich die
    Bundesregierung seit zwei Jahren aber weigert, diese
    EU-Verbraucherschutzverordnung umzusetzen, verschweigen die
    Hersteller die korrekten WLTP-Werte selbst bei Nachfragen der Kunden.
    Erst mit Zusendung des Kfz-Steuerbescheids erfahren die Käufer, um
    wieviel höher die Verbrauchs- und Klimagasemissionen sind und wie
    hoch die zu zahlende Kfz-Steuer tatsächlich ist.

    "Fahrzeugkäufer werden bei den Spritangaben erneut nach Strich und
    Faden und abermals mit Erlaubnis der Bundesregierung getäuscht. Seit
    zwei Jahren verpflichtet die entsprechende EU-Verordnung die
    Hersteller zu diesen Angaben. Da aber das
    Bundeswirtschaftsministerium diese Verordnung nicht in nationales
    Recht umsetzt, können die Hersteller weiterhin ihre Kunden mit
    unrealistisch niedrigen Verbrauchs- und damit Klimagasangaben
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