Klimaschutzbeitrag von Biogas droht wegzubrechen (FOTO)
Freising (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Am kommenden Freitag werden weltweit Millionen Menschen auf die
Straße gehen, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Sie fordern
einen konsequenten und unverzüglichen Ausbau der Erneuerbaren
Energien.
Die Realität in Deutschland sieht leider anders aus. Statt Zubau
herrscht Stagnation. Sowohl bei der Windkraft als auch bei der
Biogasnutzung. "Wenn die Entwicklung so weiter geht, droht der
Biogasbranche nicht nur ein Stillstand, sondern mittelfristig der
Rückbau bestehen-der Anlagen", warnt der Hauptgeschäftsführer des
Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez. Im kommenden Jahr
endet für die ersten Biogasanlagen die 20-jährige Vergütungsphase
über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Ohne rentable
Anschlussvergütung werden die Betreiber ihre funktionierenden und im
Laufe von zwei Jahrzehnten optimierten Anlagen stilllegen. "Anstatt
jetzt mit voller Energie in eine CO2-freie Zukunft aufzubrechen
bremst die Bundesregierung den Ausbau und den Erhalt regenerativer
Kraftwerke aus", beklagt da Costa Gomez. In Deutschland erzeugen
aktuell gut 9.500 Biogasanlagen sauberen Strom für knapp zehn
Millionen Haushalte und gleichzeitig Wärme für über eine Million
Haushalte. Sie ersparen der Umwelt damit pro Jahr 20 Millionen Tonnen
CO2, die beim Einsatz fossiler Energieträger entstanden wären. Das
entspricht der durchschnittlichen CO2-Emission von 1,6 Millionen
Bundesbürgern.
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Am kommenden Freitag werden weltweit Millionen Menschen auf die
Straße gehen, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Sie fordern
einen konsequenten und unverzüglichen Ausbau der Erneuerbaren
Energien.
Die Realität in Deutschland sieht leider anders aus. Statt Zubau
herrscht Stagnation. Sowohl bei der Windkraft als auch bei der
Biogasnutzung. "Wenn die Entwicklung so weiter geht, droht der
Biogasbranche nicht nur ein Stillstand, sondern mittelfristig der
Rückbau bestehen-der Anlagen", warnt der Hauptgeschäftsführer des
Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez. Im kommenden Jahr
endet für die ersten Biogasanlagen die 20-jährige Vergütungsphase
über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Ohne rentable
Anschlussvergütung werden die Betreiber ihre funktionierenden und im
Laufe von zwei Jahrzehnten optimierten Anlagen stilllegen. "Anstatt
jetzt mit voller Energie in eine CO2-freie Zukunft aufzubrechen
bremst die Bundesregierung den Ausbau und den Erhalt regenerativer
Kraftwerke aus", beklagt da Costa Gomez. In Deutschland erzeugen
aktuell gut 9.500 Biogasanlagen sauberen Strom für knapp zehn
Millionen Haushalte und gleichzeitig Wärme für über eine Million
Haushalte. Sie ersparen der Umwelt damit pro Jahr 20 Millionen Tonnen
CO2, die beim Einsatz fossiler Energieträger entstanden wären. Das
entspricht der durchschnittlichen CO2-Emission von 1,6 Millionen
Bundesbürgern.
"Auf diese CO2-Einsparung können und dürfen wir nicht verzichten",
betont da Costa Gomez. Vor allem da Biogas als speicherbarer
regenerativer Energieträger den Wegfall von Kohle und Atomenergie
verlässlich auffangen kann.
Zusätzliche drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ließen sich
durch die konsequente Vergärung von Gülle und Mist einsparen. Aktuell
wird nur ein Viertel der in deutschen Ställen anfallenden Gülle in
Biogasanlagen vergoren. Unvergorene emittiert diese jedoch Methan,
ein hochwirksames Klimagas, das aus offenen Güllelagern in die
Atmosphäre entweicht. In Biogasanlagen wird dieses Methan aufgefangen
und in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in Strom und Wärme
umgewandelt. "Die Ausscheidungen von drei Kühen reichen aus, um einen
durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt ein Jahr lang mit
klimafreundlichem Strom zu versorgen", ergänzt da Costa Gomez. Vor 20
Jahren ist Deutschland mit seinem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
ein großer Wurf gelungen. Lange war das Land weltweit führend in der
Wind-, Solar- und Biogastechno-logie. "Es ist unverständlich, warum
diese Erfolgsgeschichte in den letzten Jahren derart ausgebremst
wurde", sagt da Costa Gomez.
Er fordert vom Klimakabinett eine klare Weichenstellung für den
schnellsten Weg zu 100 % Erneuerbare Energien und einen
ambitionierten Ausbaupfad. "Was die Betreiber und Firmen jetzt
brauchen ist Sicherheit und Perspektive. Die Zeit drängt! Wir fordern
verlässliche, praktikable und langfristige Entscheidungen."
Klimaschutzleistung von Biogas auf einen Blick:
- Vermeidung von 20 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten durch die
klimafreundliche Bereitstellung von Strom, Wärme und Kraftstoff und
die Vermeidung von Methanemissionen in der Landwirtschaft.
- Das entspricht in etwa den CO2-Emissionen der gesamten Einwohner
von München.
- Ein mit Biomethan betanktes CNG-Auto emittiert bis zu 90% weniger
Treibhausgase als ein vergleichbarer Benziner.
- Bei konsequenter Vergärung der anfallenden Gülle in Biogasanlagen
ließen sich zusätzliche drei Millionen Tonnen CO2 vermeiden
- Eine durchschnittliche Biogasanlage (400 kW Leistung) vermeidet
pro Jahr rund 1.800 Tonnen CO2.
Kurzinfo Fachverband Biogas e.V.
Der Fachverband Biogas e.V. vertritt die Biogasbranche im
Dachverband der Erneuerbaren Energien, dem Bundesverband Erneuerbare
Energie (BEE) e.V. Mit über 4.700 Mitgliedern ist er Europas größte
Interessenvertretung der Biogasbranche. Der Fachverband Biogas e.V.
setzt sich bundesweit ein für Hersteller und Anlagenbauer sowie
landwirtschaftliche und industrielle Biogasanlagenbetreiber.
www.biogas.org
OTS: Fachverband Biogas e.V.
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/104689
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_104689.rss2
Pressekontakt:
Fachverband Biogas e.V.
Andrea Horbelt
Pressesprecherin
Tel. 0 81 61 / 98 46 63
Mail: presse@biogas.org
betont da Costa Gomez. Vor allem da Biogas als speicherbarer
regenerativer Energieträger den Wegfall von Kohle und Atomenergie
verlässlich auffangen kann.
Zusätzliche drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ließen sich
durch die konsequente Vergärung von Gülle und Mist einsparen. Aktuell
wird nur ein Viertel der in deutschen Ställen anfallenden Gülle in
Biogasanlagen vergoren. Unvergorene emittiert diese jedoch Methan,
ein hochwirksames Klimagas, das aus offenen Güllelagern in die
Atmosphäre entweicht. In Biogasanlagen wird dieses Methan aufgefangen
und in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in Strom und Wärme
umgewandelt. "Die Ausscheidungen von drei Kühen reichen aus, um einen
durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt ein Jahr lang mit
klimafreundlichem Strom zu versorgen", ergänzt da Costa Gomez. Vor 20
Jahren ist Deutschland mit seinem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
ein großer Wurf gelungen. Lange war das Land weltweit führend in der
Wind-, Solar- und Biogastechno-logie. "Es ist unverständlich, warum
diese Erfolgsgeschichte in den letzten Jahren derart ausgebremst
wurde", sagt da Costa Gomez.
Er fordert vom Klimakabinett eine klare Weichenstellung für den
schnellsten Weg zu 100 % Erneuerbare Energien und einen
ambitionierten Ausbaupfad. "Was die Betreiber und Firmen jetzt
brauchen ist Sicherheit und Perspektive. Die Zeit drängt! Wir fordern
verlässliche, praktikable und langfristige Entscheidungen."
Klimaschutzleistung von Biogas auf einen Blick:
- Vermeidung von 20 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten durch die
klimafreundliche Bereitstellung von Strom, Wärme und Kraftstoff und
die Vermeidung von Methanemissionen in der Landwirtschaft.
- Das entspricht in etwa den CO2-Emissionen der gesamten Einwohner
von München.
- Ein mit Biomethan betanktes CNG-Auto emittiert bis zu 90% weniger
Treibhausgase als ein vergleichbarer Benziner.
- Bei konsequenter Vergärung der anfallenden Gülle in Biogasanlagen
ließen sich zusätzliche drei Millionen Tonnen CO2 vermeiden
- Eine durchschnittliche Biogasanlage (400 kW Leistung) vermeidet
pro Jahr rund 1.800 Tonnen CO2.
Kurzinfo Fachverband Biogas e.V.
Der Fachverband Biogas e.V. vertritt die Biogasbranche im
Dachverband der Erneuerbaren Energien, dem Bundesverband Erneuerbare
Energie (BEE) e.V. Mit über 4.700 Mitgliedern ist er Europas größte
Interessenvertretung der Biogasbranche. Der Fachverband Biogas e.V.
setzt sich bundesweit ein für Hersteller und Anlagenbauer sowie
landwirtschaftliche und industrielle Biogasanlagenbetreiber.
www.biogas.org
OTS: Fachverband Biogas e.V.
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/104689
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Mail: presse@biogas.org
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