checkAd

     300  0 Kommentare Haniel baut um - Nowotne erste familienfremde Aufsichtsratschefin

    DUISBURG (dpa-AFX) - Der Duisburger Familienkonzern Haniel will nach schweren Verlusten 2018 und einer erfolgreichen Konsolidierung wieder verstärkt ertragreiche Firmen kaufen. Zugleich werde Haniel im Frühjahr 2020 die Private-Equity-Spezialistin Doreen Nowotne als Aufsichtsratsvorsitzende berufen, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Damit werde die Spitzenposition erstmals außerhalb der Familie vergeben. "Wir wollen nach 263 Jahren ein ganz neues Kapitel in der Haniel-Geschichte schreiben", erklärte Haniel-Chef Thomas Schmidt in der "WAZ" (Dienstag).

    In der Haniel-Zentrale in Duisburg sollten ein Drittel der bisher 180 Arbeitsplätze wegfallen, sagte Schmidt der Zeitung. Für Übernahmen peilt Haniel künftig unter anderem die Branchen Gesundheit, Kreislaufwirtschaft, Klimawandel und Automatisierung an. Ziel sei es, mit den Beteiligungen mittelfristig eine Gesamt-Rendite von mehr als neun Prozent zu erzielen, hieß es in der Mitteilung.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Ceconomy St!
    Long
    1,92€
    Basispreis
    0,19
    Ask
    × 10,52
    Hebel
    Short
    2,28€
    Basispreis
    0,23
    Ask
    × 10,00
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Haniel hatte 2018 unter anderem wegen seiner Beteiligung an den schwächelnden Handelskonzernen Metro und Ceconomy einen Verlust nach Steuern von 848 Millionen Euro hinnehmen müssen. Verantwortlich für die tiefroten Zahlen waren vor allem Wertberichtigungen von insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro auf die Beteiligungen an dem Großhändler Metro und dem Elektronikhändler Ceconomy (Media Markt Saturn).

    Im Frühjahr 2018 hatte Haniel bereits die Weichen für den Ausstieg aus dem Metro-Engagement eingeleitet, das dem Familienunternehmen in den vergangenen Jahren schon erhebliche Verluste beschert hatte. Im ersten Schritt wurden 7,3 Prozent der Metro-Stammaktien an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky veräußert, der sich gleichzeitig eine Option auf das verbliebene 15,2 prozentige Metro-Aktienpaket sicherte. Er rechne fest damit, dass Kretinsky seine Option für die weiteren 15,2 Prozent an Metro auch nutze, sagte Schmidt in dem Zeitungsinterview./rs/DP/jha




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Haniel baut um - Nowotne erste familienfremde Aufsichtsratschefin Der Duisburger Familienkonzern Haniel will nach schweren Verlusten 2018 und einer erfolgreichen Konsolidierung wieder verstärkt ertragreiche Firmen kaufen. Zugleich werde Haniel im Frühjahr 2020 die Private-Equity-Spezialistin Doreen Nowotne als …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer