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    Aktien  620  0 Kommentare Kein Grund zur Panik!

    In den letzten Wochen war es wieder soweit. Die Aktienmärkte korrigierten etwas schärfer, der langanhaltende Aufwärtstrend an den internationalen Börsen kam ins Stocken und die Skeptiker wurden wieder wach.

    Der sich verschärfende Handelskonflikt, Negativ-Zinsen, der drohende harte Brexit und zusätzlich noch die inverse Zinskurve in den USA. Für viele der ultimative Beweis für die nächste große Krise. Scheinbar gibt es derzeit viele Gründe den Aktienmarkt zu meiden. Auch die „Market-Timer“ sehen ihre Zeit gekommen. Es klingt ja auch zu verlockend. Jetzt schnell verkaufen, Gewinne sichern und dann, wenn sich die Situation beruhigt hat, wieder in den Markt zurückkehren. Am besten dann, wenn der Kurs seinen Tiefpunkt erreicht hat. Zu einfach, als das diese Methode wirklich nachhaltigen Erfolg versprechen könnte. Jede seriöse Untersuchung kommt zu einem eindeutigen Ergebnis, Market-timing funktioniert nicht.

    Die inverse Zinskurve

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    Vor allem die inverse Zinskurve machte die Berufspessimisten ganz wuschig. Dabei handelt es sich um ein seltenes Phänomen an den Rentenmärkten. Normalerweise erhält ein Geldgeber umso höhere Zinsen, je länger er sein Geld verleiht. Schließlich sind Investoren ihr Geld bei den Langläufern länger los, mit allen Risiken. Wer eine zehnjährige Anleihe kauft, legt sich für eine Dekade auf diesen Zins fest. Sollte während der Laufzeit die Inflation plötzlich in die Höhe schießen, der Emittent schwächeln oder das Marktzinsniveau generell nach oben gehen, erleidet der Anleger zumindest zwischenzeitlich Kursverluste. Der höhere Zins ist da der Ausgleich. Kehrt sich dieser Zusammenhang um, fällt also der Zins mit der Laufzeit der Anlage, spricht man von einer inversen Zinskurve.

    Ein Rezessionsindikator mit Einschränkungen

    Wenn die Anleger akzeptieren, dass der langfristige Zins unter dem kurzfristigen liegt, fürchten sie eine negative wirtschaftliche Entwicklung. Für viele Marktteilnehmer ist eine solche Entwicklung ein eindeutiger Indikator für eine anstehende Rezession. Denn allen US-Rezessionen in den vergangenen 60 Jahren ging eine inverse Renditekurve voraus. So lautet zumindest das Ergebnis einer vielbeachteten Studie der Notenbank von San Francisco. Allerdings weist die besagte Studie auch auf eine große Einschränkung der Aussagekraft hin. Den genauen Zeitpunkt einer Rezession konnte die Zinskurve bislang nicht liefern. Mal waren es sechs Monate, mal zwei Jahre. Auch die Stärke eines Abschwunges kann die inverse Zinskurve nicht vorhersagen. Experten weisen auch darauf hin, dass die Zinskurve erst dann zu einem Rezessionsindikator wurde, wenn sie im Durchschnitt über einen vollen Zeitraum von drei Monaten invers war.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Aktien Kein Grund zur Panik! In den letzten Wochen war es wieder soweit. Die Aktienmärkte korrigierten etwas schärfer, der langanhaltende Aufwärtstrend an den internationalen Börsen kam ins Stocken und die Skeptiker wurden wieder wach.

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