Luxusautos auf der Schiene / Eurasische Bahntransporte machen dem klassischen Seeweg Konkurrenz - Seite 2
Europa - und blieb dabei. Denn auf der Schiene geht es um ein bis
sogar zwei Drittel schneller als auf dem klassischen Seeweg.
Die Volvo-Modelle werden in speziellen Frachtcontainern
transportiert, die jeweils drei Limousinen aufnehmen. In den
Containern sind sie sicher verstaut, der Platz ist optimal
ausgenützt. Pro Zug finden mehr als 200 Fahrzeuge Platz.
Der schwedische Autoproduzent ist damit nicht nur der erste
Europas, der fest in chinesischen Händen ist, sondern auch der erste,
der einen Teil seiner Modelle wie eben den S90 in China bauen lässt,
nicht nur für den chinesischen, sondern auch für den europäischen
Markt.
Eine Sprecherin von Volvo bestätigt, dass dieser Transportweg gut
funktioniert und weiterhin benutzt wird. Neben der verkürzten Strecke
führt Volvo einen weiteren Vorteil an: Allein dadurch, dass der
Wechsel des Transportmittels wegfällt, reduziert sich die
CO2-Emission zwischen Produktion und Zulassung.
Porsches startet Regelverkehr auf der Schiene
Nach Volvo setzen nun auch die Porsche-Produzenten auf den
Schienenweg. Für Porsche ist China der volumenstärkste Einzelmarkt.
Zweimal pro Woche wechseln 88 Stück der Sportwagen die Kontinente,
ungeachtet der verschiedenen Spurbreiten der Züge in Europa und
Asien.
Jörg Walz, Sprecher für Produktion und Logistik bei Porsche,
erklärt das Pilotprojekt für beendet. "Vor einigen Monaten hat
Porsche mit dem Regelverkehr auf der Schiene begonnen." Im Falle
Porsche gehe diese Entscheidung nicht einmal zu Lasten der
Seetransporte: "In China wachsen unsere Absatzzahlen sukzessive,
daher müssen trotz der Bahntransporte die Autolieferungen per Schiff
gar nicht reduziert werden."
Der Großteil der Exporte Richtung Osten, nämlich 80.000 Stück,
wird zwar immer noch verschifft, was etwa 50 Tage in Anspruch nimmt.
Doch elf Prozent werden bereits auf der 11.000 Kilometer langen neuen
Bahnverbindung entlang der Seidenstraße in den Südwesten Chinas
exportiert. Es handelt sich um Provinzen, die von Seehäfen weit
entfernt sind und daher auf der Schiene besser zu erreichen sind.
Oliver Bronder, Leiter Logistik und Produktionssteuerung bei
Porsche, ist sehr zufrieden: "Unsere Kunden kommen deutlich schneller
an ihr neues Fahrzeug." Der bis zu 20 Tage lange Bahntransport
verkürze den Weg um bis zu drei Wochen, und das, obwohl wegen der
verschiedenen Spurweiten die Container mehrmals umgesetzt werden
müssen.
Auch Daimler setzt bereits auf die Schiene, allerdings erst im
Versuchsstadium. Wenn Mercedes-Modelle Bahn fahren, handelt es sich
funktioniert und weiterhin benutzt wird. Neben der verkürzten Strecke
führt Volvo einen weiteren Vorteil an: Allein dadurch, dass der
Wechsel des Transportmittels wegfällt, reduziert sich die
CO2-Emission zwischen Produktion und Zulassung.
Porsches startet Regelverkehr auf der Schiene
Nach Volvo setzen nun auch die Porsche-Produzenten auf den
Schienenweg. Für Porsche ist China der volumenstärkste Einzelmarkt.
Zweimal pro Woche wechseln 88 Stück der Sportwagen die Kontinente,
ungeachtet der verschiedenen Spurbreiten der Züge in Europa und
Asien.
Jörg Walz, Sprecher für Produktion und Logistik bei Porsche,
erklärt das Pilotprojekt für beendet. "Vor einigen Monaten hat
Porsche mit dem Regelverkehr auf der Schiene begonnen." Im Falle
Porsche gehe diese Entscheidung nicht einmal zu Lasten der
Seetransporte: "In China wachsen unsere Absatzzahlen sukzessive,
daher müssen trotz der Bahntransporte die Autolieferungen per Schiff
gar nicht reduziert werden."
Der Großteil der Exporte Richtung Osten, nämlich 80.000 Stück,
wird zwar immer noch verschifft, was etwa 50 Tage in Anspruch nimmt.
Doch elf Prozent werden bereits auf der 11.000 Kilometer langen neuen
Bahnverbindung entlang der Seidenstraße in den Südwesten Chinas
exportiert. Es handelt sich um Provinzen, die von Seehäfen weit
entfernt sind und daher auf der Schiene besser zu erreichen sind.
Oliver Bronder, Leiter Logistik und Produktionssteuerung bei
Porsche, ist sehr zufrieden: "Unsere Kunden kommen deutlich schneller
an ihr neues Fahrzeug." Der bis zu 20 Tage lange Bahntransport
verkürze den Weg um bis zu drei Wochen, und das, obwohl wegen der
verschiedenen Spurweiten die Container mehrmals umgesetzt werden
müssen.
Auch Daimler setzt bereits auf die Schiene, allerdings erst im
Versuchsstadium. Wenn Mercedes-Modelle Bahn fahren, handelt es sich
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