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     317  0 Kommentare Luxusautos auf der Schiene / Eurasische Bahntransporte machen dem klassischen Seeweg Konkurrenz - Seite 2


    Europa - und blieb dabei. Denn auf der Schiene geht es um ein bis
    sogar zwei Drittel schneller als auf dem klassischen Seeweg.

    Die Volvo-Modelle werden in speziellen Frachtcontainern
    transportiert, die jeweils drei Limousinen aufnehmen. In den
    Containern sind sie sicher verstaut, der Platz ist optimal
    ausgenützt. Pro Zug finden mehr als 200 Fahrzeuge Platz.

    Der schwedische Autoproduzent ist damit nicht nur der erste
    Europas, der fest in chinesischen Händen ist, sondern auch der erste,
    der einen Teil seiner Modelle wie eben den S90 in China bauen lässt,
    nicht nur für den chinesischen, sondern auch für den europäischen
    Markt.

    Eine Sprecherin von Volvo bestätigt, dass dieser Transportweg gut
    funktioniert und weiterhin benutzt wird. Neben der verkürzten Strecke
    führt Volvo einen weiteren Vorteil an: Allein dadurch, dass der
    Wechsel des Transportmittels wegfällt, reduziert sich die
    CO2-Emission zwischen Produktion und Zulassung.

    Porsches startet Regelverkehr auf der Schiene

    Nach Volvo setzen nun auch die Porsche-Produzenten auf den
    Schienenweg. Für Porsche ist China der volumenstärkste Einzelmarkt.
    Zweimal pro Woche wechseln 88 Stück der Sportwagen die Kontinente,
    ungeachtet der verschiedenen Spurbreiten der Züge in Europa und
    Asien.

    Jörg Walz, Sprecher für Produktion und Logistik bei Porsche,
    erklärt das Pilotprojekt für beendet. "Vor einigen Monaten hat
    Porsche mit dem Regelverkehr auf der Schiene begonnen." Im Falle
    Porsche gehe diese Entscheidung nicht einmal zu Lasten der
    Seetransporte: "In China wachsen unsere Absatzzahlen sukzessive,
    daher müssen trotz der Bahntransporte die Autolieferungen per Schiff
    gar nicht reduziert werden."

    Der Großteil der Exporte Richtung Osten, nämlich 80.000 Stück,
    wird zwar immer noch verschifft, was etwa 50 Tage in Anspruch nimmt.
    Doch elf Prozent werden bereits auf der 11.000 Kilometer langen neuen
    Bahnverbindung entlang der Seidenstraße in den Südwesten Chinas
    exportiert. Es handelt sich um Provinzen, die von Seehäfen weit
    entfernt sind und daher auf der Schiene besser zu erreichen sind.

    Oliver Bronder, Leiter Logistik und Produktionssteuerung bei
    Porsche, ist sehr zufrieden: "Unsere Kunden kommen deutlich schneller
    an ihr neues Fahrzeug." Der bis zu 20 Tage lange Bahntransport
    verkürze den Weg um bis zu drei Wochen, und das, obwohl wegen der
    verschiedenen Spurweiten die Container mehrmals umgesetzt werden
    müssen.

    Auch Daimler setzt bereits auf die Schiene, allerdings erst im
    Versuchsstadium. Wenn Mercedes-Modelle Bahn fahren, handelt es sich
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