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    BDI zum Klimaschutzpaket der Bundesregierung  483  0 Kommentare Kein großer Wurf, aber wichtige Weichenstellungen

    Berlin (ots) - Zum Klimaschutzpaket der Bundesregierung äußert
    sich BDI-Präsident Dieter Kempf: "Kein großer Wurf, aber wichtige
    Weichenstellungen"

    - "Das Klimapaket der Bundesregierung enthält nicht den
    angekündigten großen Wurf, aber wichtige Weichenstellungen für
    einen effizienten und nachhaltigen Klimaschutz. Jetzt kommt es
    darauf an, die genannten Ziele und Maßnahmen rasch und konkret
    auszugestalten. Unsere Unternehmen brauchen schnell Klarheit
    über Belastungen, Entlastungen und Investitionsbedingungen. Das
    Bekenntnis zu einem kontinuierlichen Monitoring ist richtig,
    aber keinesfalls dürfen marktwirtschaftliche Prinzipien durch
    Instrumente planwirtschaftlicher Steuerung überlagert werden.

    - Die Bundesregierung legt erkennbar Wert auf Investitionszyklen,
    Kaufentscheidungen und betriebswirtschaftliche
    Kosten-Nutzen-Rechnungen. Dennoch bleibt es trotz der
    vielfältigen Maßnahmen ein Kraftakt, die erforderlichen
    Investitionen bis 2030 umzusetzen. Der beschlossene
    Zertifikatehandel für Gebäude und Verkehr ist ein Einstieg in
    ein marktorientiertes CO2-Bepreisungssystem. Es ist enorm
    wichtig, dieses neue nationale System nur als Zwischenlösung zu
    verstehen und europäisch anschlussfähig zu halten.

    - Unsicher ist, wie unsere Unternehmen am Standort auch zukünftig
    mit Blick auf Strom- und Gaspreise wettbewerbsfähig bleiben.
    Angesichts steigender Kosten ist es für Unternehmen und
    Beschäftigte umso wichtiger, schnelle Garantien zur Minderung
    von Anpassungslasten zu erhalten. Nur dann wird die Regierung
    Wort halten können, Wohlstand und Beschäftigung dauerhaft zu
    sichern. Wichtig ist mit Blick auf die Entlastung von
    Unternehmen, die in der Kohlekommission getroffenen
    Vereinbarungen eins zu eins umzusetzen. Die von der Regierung
    angekündigte Abschmelzung der EEG-Umlage bleibt weit hinter den
    Erwartungen zurück.

    - Das Ziel, den Anteil von E-Fahrzeugen bis 2030 mindestens zu
    verfünfzigfachen, ist an der äußersten Grenze der
    Realisierbarkeit. Entscheidend sind klimafreundliche Lösungen
    für die mehr als 35 Millionen Fahrzeuge, die auch 2030 noch mit
    Verbrennungsmotor unterwegs sein werden. Völlig unverständlich
    ist, dass steuerliche Impulse für die Entwicklung CO2-neutraler
    Kraftstoffe komplett fehlen.

    - Die Entscheidung für eine steuerliche Förderung der
    energetischen Gebäudesanierung war überfällig. Nun muss sie mit
    dem Bundesrat rasch, attraktiv und für mindestens zehn Jahre
    eingeführt werden."

    OTS: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
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