checkAd

     6311  0 Kommentare Altersvorsorge vor dem Hintergrund nie mehr steigender Zinsen - Seite 2

    Ohne Aktien ist für zukünftige Rentner das ganze Jahr Aschermittwoch

    Auch zukünftig werden Aktien schwanken wie Schiffe auf dem Meer. Doch lehrt die Finanzgeschichte, dass sich Aktien ausnahmslos selbst von den größten Einbrüchen erholt und stets zu neuen Rekorden aufwärtsbewegt haben. Trotz z.B. Dotcom-, Immobilien- oder Euro-Krise hat der DAX seit seiner Gründung eine durchschnittliche Jahresrendite von über acht Prozent erzielt.

    Besonderen Pep haben US-Aktien. Der Dow Jones hat sich seit 1987 bis heute mehr als verdreizehnfacht. So oder so, hüben wie drüben sind Aktien eine hochattraktive Langfristanlage.

    Wie mildert man den Kulturschock „Aktiensparen“ für Zinsgläubige?

    Und dennoch ist für viele klassische Zinssparer der Wechsel auf die Aktienseite so frevelhaft wie der des Veganers auf die Seite der Fleischesser.

    Daher sind regelmäßige Aktiensparpläne über kleine, gut verdauliche Anlagebeträge als „Einstiegsdroge“ sehr geeignet. Als Anlagevehikel sollten Aktien-Fonds bzw. Aktien-ETFs auf große Indices Priorität genießen. Dann schlagen Einzelrisiken wie z.B. ein Dieselskandal weniger zu Buche. Überhaupt sorgen regelmäßige Aktienwechsel dafür, dass die Indices auf der Höhe der wirtschaftlichen Zeit sind, attraktiv, sozusagen frisch, bleiben.

    Mit Sparplänen wird das Schwankungsrisiko sogar zur Chance. Denn in sinkenden Kursphasen erhält man das Anlageobjekt Aktie zum günstigen Preis bzw. für den gleichen Spar- mehr Aktienanteile. In der Ansparphase freut man sich also über Kursverluste wegen Handelskrieg, Brexit oder Schuldenkrisen. Richtig Freude kommt jedoch auf, wenn bei einer Börsenerholung das gesamte Aktienvermögen aufgeht wie ein Hefekuchen.

    Natürlich, bei nahendem Auszahlungsbeginn sollte das Aktienrisiko heruntergefahren und Kursgewinne durch Verkäufe immer mehr realisiert werden.

    Insgesamt, je früher man mit regelmäßigen Sparplänen anfängt, umso weniger lässt es sich verhindern, ein ordentliches Aktienvermögen aufzubauen.

    Das wird viele Anleger immer noch nicht überzeugen. Also muss der Staat nachhelfen, indem er den Deutschen das Aktiensparen steuerlich nahelegt. Aber leider passiert gerade das Gegenteil. Die geplante Finanztransaktionssteuer ist wirklich dummes Zeug. Da sie auf Aktien, nicht aber auf Staatsanleihen Anwendung findet, schürt der Staat die Aktienscheu noch mehr. Das Alibi zur Steuereinführung soll auch sein, Spekulation zu bekämpfen. Aber warum werden dann derivate Finanzinstrumente verschont?

    Seite 2 von 3



    Robert Halver
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

    Lesen Sie das Buch von Robert Halver*
    *Werbelink

     

    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger für vier Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch Robert Rethfeld*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE

    Verfasst von Robert Halver
    Altersvorsorge vor dem Hintergrund nie mehr steigender Zinsen - Seite 2 Altersvorsorge vor dem Hintergrund nie mehr steigender Zinsen Nach den neuerlichen Lockerungsübungen der internationalen Geldpolitik muss der Glaube der deutschen Sparer an bessere Zins-Zeiten endgültig beerdigt werden. Die zukünftige …