Öffentliche Schulden im vergangenen Halbjahr leicht gestiegen
WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte ist zuletzt leicht gestiegen. Zum Ende des ersten Halbjahres 2019 stiegen die Verbindlichkeiten von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung bei Kreditinstituten und Geldgebern im Vergleich zum Jahresende 2018 um 0,1 Prozent oder 2,5 Milliarden Euro. Nach dem zweiten Quartal 2019 betrugen die Schulden 1 919,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Gegenüber dem ersten Quartal 2019 sank der Schuldenstand allerdings um 0,4 Prozent (-7,9 Milliarden Euro) und gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 0,8 Prozent (-15,4 Milliarden Euro).
Mit Ausnahme der Länderebene hätten alle Ebenen des öffentlichen Gesamthaushalts ihre Schulden im ersten Halbjahr 2019 verringert. Ende Juni 2019 war der Bund mit 1 211,3 Milliarden Euro verschuldet. Damit war die Verschuldung um zwei Milliarden Euro beziehungsweise 0,2 Prozent geringer als Ende 2018. Dabei baute der Bund seine Kassenkredite um 3,5 Milliarden Euro ab (-16,5 Prozent). Die Kredite des Bundes stiegen dagegen um 422 Millionen Euro (+1,0 Prozent) und die Wertpapierschulden um 1,1 Milliarden Euro (+0,1 Prozent).
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Die Länder waren zum Ende des ersten Halbjahres 2019 mit 577,5 Milliarden Euro in den Miesen. Das entspricht einem Anstieg um 1,2 Prozent beziehungsweise 6,9 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2018./jpe/DP/men