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     526  0 Kommentare Strategieschwenk bei der Commerzbank – jetzt wird das Tafelsilber verscherbelt

    Neue Strategie, neues Glück?! Die Commerzbank (WKN: CBK100) wirft ihre bisherigen Pläne über den Haufen und versucht nun mit einer ganz neuen Strategie wieder Fuß zu fassen. Daher wird es Zeit, die alte und die neue Strategie zu vergleichen und ein Zwischenfazit zu ziehen.

    mbank raus – Comdirect rein

    Fangen wir mit der größten Überraschung der neuen Strategie an, der Veräußerung des Mehrheitsanteils, den man an der polnischen mbank (WKN: 884537) hält. Die mbank stellt das osteuropäische Geschäft der Commerzbank dar und war damit bisher ein zentraler Bestandteil der Strategie. In den Unternehmenspräsentationen wurden ihre Ergebnisse innerhalb des Geschäfts mit Privatkunden und kleinen Unternehmen ausgewiesen und auf das wachsende Kreditvolumen hingewiesen. Du wirst dich jetzt bestimmt fragen, warum um alles in der Welt der Anteil an der profitablen, wachsenden Bank verscherbelt wird.

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    Hintergrund ist, dass das Geld offenbar dringend benötigt wird, um anderweitige Investitionen zu finanzieren. Beispielsweise soll die börsennotierte Comdirect (WKN: 542800) vollständig übernommen werden, was beim aktuellen Aktienkurs von 11,72 Euro (Stand: 23.09.2019) etwa 400 Mio. Euro kosten dürfte. Die mbank ist momentan bei einem Aktienkurs von 75,75 Euro (Stand 23.09.2019) aber mit 3 Mrd. Euro bewertet, der Mehrheitsanteil dürfte also mindestens 1,5 Mrd. Euro erlösen, was den Schluss nahelegt, dass das Restrukturierungsprogramm extrem teuer werden dürfte.

    Ein weiterer nicht zu verachtender Kostenpunkt dürfte neben dem erwähnten Zukauf der Comdirect die Schließung von 200 Filialen sowie die Streichung von 4.300 Arbeitsplätzen sein, doch Details dazu wurden bisher nicht veröffentlicht.

    Commerzbank schneidet sich ins eigene Fleisch

    Doch zurück zur mbank und Comdirect. Die mbank stellt für die Commerzbank zweifellos einen wichtigen Geschäftsbereich dar, was den Verkauf für mich rätselhaft macht. Im letzten Quartalsbericht war diese Tochtergesellschaft der einzige Lichtblick in einem ansonsten nur als Trauerspiel zu bezeichnenden Zahlenwerk, da sie der einzige Geschäftsbereich ist, der im ersten Halbjahr den Umsatz steigern konnte.

    Hinzu kommt, dass mit dem Verkauf ein erheblicher Teil der Gewinne verloren geht. Insgesamt kam die Commerzbank im ersten Halbjahr auf einen Gewinn von 392 Mio. Euro vor Steuern im Bereich der Privatkunden und kleinen Unternehmenskunden. Im gesamten Konzern waren es 542 Mio. Euro, was die Bedeutung dieses Geschäftsbereiches noch einmal unterstreicht. Von diesen 392 Mio. Euro kamen satte 130 Mio. Euro von der mbank. Wohingegen die Comdirect im selben Zeitraum auf einen Überschuss von 30 Mio. Euro kommt. Stellen wir uns nun vor, die Transaktionen wären bereits zum Jahresbeginn abgeschlossen worden, dann wäre der Halbjahresgewinn des Gesamtkonzerns wohl um 100 Mio. Euro niedriger ausgefallen!

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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