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    Aktien Zürich Schluss  624  0 Kommentare Stabil nach zwei sehr schwachen Tagen

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Donnerstag mit marginalen Gewinnen geschlossen. Nach zwei schwachen Tagen hat sich der SMI damit auf tieferem Niveau stabilisiert. Geprägt war die Stimmung weiterhin von Konjunktursorgen, was sich in einer gewissen Zurückhaltung der Investoren manifestierte. So wechselte der Leitindex im Tagesverlauf mehrmals die Vorzeichen. Am Nachmittag kam mit der Publikation von US-Daten eine höhere Volatilität auf. Insbesondere der schwache Index zum Einkaufsverhalten im Dienstleistungsgewerbe ließ den SMI vorübergehend deutlich absacken. "Jetzt kommt auch das Dienstleistungsgewerbe unter die Räder", lautete ein erster Kommentar, der den Rückgang des ISM-Einkaufsmanagerindex als "beachtlich" bezeichnete.

    Besorgniserregend sei zudem der Umstand, dass sich auch die Beschäftigungssituation außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes eintrübe, was wiederum für den am Freitag erscheinenden offiziellen Arbeitsmarktbericht nichts Gutes erahnen lasse. Mit den steigenden Konjunktursorgen setzte sich aber gleichzeitig die Erkenntnis durch, dass damit die amerikanische Notenbank wohl bald zu einer weiteren Zinssenkung gezwungen werde, was die schweizerischen Aktien letztlich wieder in den Gewinnbereich vorstoßen liess.

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    Der Swiss Market Index (SMI) legte um 0,03 Prozent auf 9760,44 Punkte zu. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) verlor dagegen 0,14 Prozent auf 1485,99 Punkte, während der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,12 Prozent auf 11 882,52 Punkte anzog. Von den 30 wichtigsten Aktien lagen am Ende 16 tiefer, 13 höher und Swisscom schlossen unverändert.

    Die größten Gewinne verzeichneten zum Schluss Clariant (+2,0 Prozent). Nach einem Agenturbericht über einen möglichen Interessenten für die zum Verkauf stehende Division Masterbatches schossen die Titel am Nachmittag markant in die Höhe. Im von Clariant nicht kommentierten Bericht hieß es, dass Clariant mit dem US-Spezialitätenhersteller PolyOne Corp in Gesprächen über einen Verkauf der Sparte sei. Der von Clariant angestrebte Erlös für das Geschäft liege bei 1,5 Milliarden US-Dollar.

    An der Tabellenspitze landeten mit Lonza (+1,8 Prozent) und Sika (+1,9 Prozent) weitere Chemietitel. Der Bauchemiekonzern hatte im Vorfeld des an diesem Donnerstag stattfindende "Capital Market Day" die Ambitionen noch einmal hochgeschraubt und erneut höhere Margen in Aussicht gestellt. Das hatten Experten nicht erwartet. Positiv von den Analysten zur Kenntnis genommen wurden zudem die Informationen zur laufenden Integration des Mörtelherstellers Parex.

    Nebst diesen konjunktursensitiven Aktien landeten mit Nestlé (+0,8 Prozent) und Novartis (+0,6 Prozent) zwei defensive Schwergewichte weit vorne, während Roche (+0,2 Prozent) etwas zurückblieben.

    Am Tabellenende waren mit ABB (-1,9 Prozent) und LafargeHolcim (-1,4 Prozent) zwei Industriewerte zu finden. ABB litten dabei unter einer Kurszielsenkung durch JPMorgan , die das Rating "Underweight" bestätigt hatte.

    Besonders schwach schnitten auch die Banken ab, von denen Credit Suisse (-1,9 Prozent) und UBS (1,6 Prozent) noch etwas mehr an Terrain einbüßten als Julius Bär (-1,3 Prozent).

    Die beiden Luxusgütertitel Richemont (-0,8 Prozent) und Swatch (-0,6 Prozent) gaben ebenfalls nach. Händler wiesen darauf hin, dass in dem für die Luxusbranche wichtigen Markt Hongkong wegen der seit Monaten andauernden Proteste die Einzelhandelsumsätze im August um 23 Prozent im Jahresvergleich gefallen seien./cf/kw/AWP/he





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