Der Tagesspiegel
Bauern sollten Grüne bei Glyphosat unter Druck setzen/Auch Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt auf Monsanto-Liste
Berlin (ots) - Berlin - Auf der Monsanto-Spitzelliste steht mit
Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt eine weitere prominente
Grünen-Politikerin. Das erfuhr der Tagesspiegel (Samstagausgabe) aus
der Grünen-Bundestagsfraktion. Zuvor war bereits bekannt geworden,
dass auch Co-Fraktionschef Anton Hofreiter auf der Liste mit
Meinungsmachern geführt wird, die die heutige Bayer-Tochter 2017
angelegt hatte, um die erneute Zulassung des umstrittenen
Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat auf EU-Ebene durchzusetzen.
Hofreiter und Göring-Eckardt werden auf dem Auszug der Liste, der dem
Tagesspiegel vorliegt, als Glyphosat-Kritiker geführt. Um die beiden
umzustimmen, sollten Bauern mobilisiert werden. Diese sollten die
Fraktionsvorsitzenden anrufen oder anschreiben, um ihre Bedenken
gegen ein Verbot von Glyphosat zum Ausdruck zu bringen. "Ich bin
erstaunt, mit welch primitiven Mitteln Monsanto Informationen über
unliebige Abgeordnete gesammelt hat und versuchte, diese durch Dritte
zu beeinflussen", sagte Göring-Eckardt dem Tagesspiegel "Von unserer
Seite ist dazu alles gesagt, was zu sagen war", sagte ein
Bayer-Sprecher dem Tagesspiegel am Freitag. "Wie bereits im Mai
angekündigt, hat die von uns beauftragte Kanzlei alle Personen, die
sie auf den Listen identifiziert hat, darüber informiert und ihnen
auf Wunsch auch mitgeteilt, mit welchen Angaben sie auf den Listen
gespeichert waren. Die Kanzlei hat keinen Nachweis für die Vorwürfe
gefunden, dass dabei persönliche Interessen oder andere sensible
Daten dokumentiert wurden oder die Listen illegal gewesen sein
könnten." Göring-Eckardt appellierte an Bayer, das Geschäft mit den
"hochgiftigen Pestiziden" zu beenden und sich "bei der Agrarwende als
konstruktiver Akteur" einzubringen. Von der Bundesregierung forderte
die Grüne ein "zeitnahes Glyphosat-Verbot für ein Überleben der
geschwächten Insektenvölker und zum Schutz der menschlichen
Gesundheit".
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/was-in-den-glyphosat-spitze
llisten-steht-wie-monsanto-die-gruenen-umdrehen-wollte/25084488.html
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
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dass auch Co-Fraktionschef Anton Hofreiter auf der Liste mit
Meinungsmachern geführt wird, die die heutige Bayer-Tochter 2017
angelegt hatte, um die erneute Zulassung des umstrittenen
Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat auf EU-Ebene durchzusetzen.
Hofreiter und Göring-Eckardt werden auf dem Auszug der Liste, der dem
Tagesspiegel vorliegt, als Glyphosat-Kritiker geführt. Um die beiden
umzustimmen, sollten Bauern mobilisiert werden. Diese sollten die
Fraktionsvorsitzenden anrufen oder anschreiben, um ihre Bedenken
gegen ein Verbot von Glyphosat zum Ausdruck zu bringen. "Ich bin
erstaunt, mit welch primitiven Mitteln Monsanto Informationen über
unliebige Abgeordnete gesammelt hat und versuchte, diese durch Dritte
zu beeinflussen", sagte Göring-Eckardt dem Tagesspiegel "Von unserer
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Bayer-Sprecher dem Tagesspiegel am Freitag. "Wie bereits im Mai
angekündigt, hat die von uns beauftragte Kanzlei alle Personen, die
sie auf den Listen identifiziert hat, darüber informiert und ihnen
auf Wunsch auch mitgeteilt, mit welchen Angaben sie auf den Listen
gespeichert waren. Die Kanzlei hat keinen Nachweis für die Vorwürfe
gefunden, dass dabei persönliche Interessen oder andere sensible
Daten dokumentiert wurden oder die Listen illegal gewesen sein
könnten." Göring-Eckardt appellierte an Bayer, das Geschäft mit den
"hochgiftigen Pestiziden" zu beenden und sich "bei der Agrarwende als
konstruktiver Akteur" einzubringen. Von der Bundesregierung forderte
die Grüne ein "zeitnahes Glyphosat-Verbot für ein Überleben der
geschwächten Insektenvölker und zum Schutz der menschlichen
Gesundheit".
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