Die Nachteile liegen auf der Hand: Nicht mehr lange und die ETF-Falle könnte gnadenlos zuschnappen!
Wie schön wäre es, völlig risikolos sein Geld anzulegen und dafür 5 % bis 8 % Zinsen pro Jahr zu bekommen. Was heute völlig verrückt klingt, war Mitte der neunziger Jahre tatsächlich völlig normal. Aber diese Zeiten sind schon lange vorbei, und heute bekommt man für seine Ersparnisse so gut wie überhaupt keine Zinsen mehr.
Deshalb suchen viele Anleger nach Alternativen, wie sie ihr Geld gewinnbringend anlegen können. Immer wieder rückt dabei auch die Anlage in Aktien wieder in den Bereich des Möglichen. Doch die Deutschen sind gebrannte Kinder, was Aktieninvestments anbelangt. Erst die Tragödie am Neuen Markt mit dem Platzen der Technologieblase und dann die große Finanzkrise von 2008 und 2009.
Man möchte verständlicherweise nicht mehr so viel Risiko eingehen und möglichst kein Geld verlieren. Hier kommt jetzt eine Anlageform ins Spiel, die den Menschen genau das suggeriert. Es geht hierbei um die „Exchange Traded Funds“ oder kurz ETFs. Mit ihnen, so hört man es von allen Seiten, kann man sein Geld recht sicher investieren und auch noch eine marktübliche Rendite kassieren.
Doch Moment mal, eigentlich steigt doch das Risiko mit zunehmender zu erwartender Rendite. Schauen wir also einmal, ob hier nicht schon wieder Massen von Anlegern in etwas investieren, was sie später bitter bereuen könnten.
Welche Rendite ist mit ETFs möglich?
Ein ETF bildet ja in der Regel einen Index nach und soll deswegen durch seine breite Streuung eine gewisse Sicherheit bieten. Ein Indexfonds, der beispielsweise den DAX nachbildet, kauft alle im DAX enthaltenen Aktien im gleichen Verhältnis wie im Index.
Damit entsteht schon mal das erste Problem. Kauft man nämlich solch einen DAX-ETF, investiert man so sein Geld nicht nur in die guten Werte wie zum Beispiel Wirecard (WKN:747206) oder die Deutsche Börse (WKN:581005), sondern auch in die Flops des Index wie zum Beispiel die Deutsche Bank (WKN:514000).
In den Finanzmedien wird jetzt gern behauptet, dass dies egal sei, weil man ja trotzdem dieselbe Rendite erwirtschafte wie der DAX selbst. Und das würden viele Fondsmanager nicht einmal schaffen. Hier erhält der Anleger den Eindruck, dass er mit einem ETF besser abschneidet als so mancher professionelle Vermögensverwalter.
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Aber Achtung! Wenn man mit einem ETF genauso gut abschneidet wie der zugrunde liegende Index, bedeutet dies im Umkehrschluss aber auch, dass man mit seinem Investment nicht besser als der Index performen kann. Hier zeigt sich also, dass die Renditemöglichkeiten eines ETF nach oben hin stark begrenzt sind.
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