checkAd

    Aktien Frankfurt  826  0 Kommentare DAX rutscht auf Tagestief - Noch ist nichts in trockenen Tüchern

    Gerade die letzte halbe Handelsstunde an der Frankfurter Börse hat gezeigt, wie fragil das Fundament der Rally vom Freitag noch ist. So fragil, wie auch die Absichtserklärung zwischen den USA und China, in drei, vier oder fünf Wochen ein partielles Handelsabkommen unterzeichnen zu wollen. China sieht weiteren Gesprächsbedarf und schon fällt der Deutsche Aktienindex auf sein Tagestief.

    Bei aller derzeitigen Euphorie über die Nachrichten darf man nicht vergessen, dass es sich bei den Kursgewinnen vom Freitag immer noch um Vorschusslorbeeren für ein Abkommen handelt, dessen Unterschrift noch lange nicht unter dem Vertrag, geschweige denn trocken ist. 
     
    Noch immer gibt es viele offene Fragen in diesem Thema und auch noch immer droht übrigens ein ungeregelter Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union mit wirtschaftlichem Chaos auf beiden Seiten. Das Risiko liegt jetzt mindestens bei 400 Punkten im DAX, wenn das am Freitag gesagte in einem Tweet aus dem Weißen Haus wieder wie eine Seifenblase zerplatzen würde. 
     
    Noch leben die Börsen von der Aussicht darauf, dass der größte Ballast des ersten Halbjahres abgeworfen werden könnte. Die jüngsten Entwicklungen lassen zwar wie gesagt noch keine endgültigen Schlussfolgerungen zu, haben aber zunächst einmal dazu geführt, dass sich die Wahrscheinlichkeiten in positiver Richtung verschoben haben. Damit besteht das größte Risiko für viele, die noch nicht oder sogar auf eine Korrektur positioniert sind, darin, dass das passiert, was niemand auf dem Schirm hat: das tatsächlich alles besser wird. 
     
    Und wenn das, was kaum jemand erwartet, eintritt, kommt es zu so starken Kursbewegungen wie am Freitag. Über 12.294 Punkten im DAX und über 2.941 Punkten im S&P 500 kann immer noch von einer intakten Bodenbildung in den Indizes ausgegangen werden. Daraus könnten sich dann stärkere Kursgewinne in den kommenden Wochen entwickeln, sollten neue Hiobsbotschaften ausbleiben. 




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jochen Stanzl
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte. Stanzl ist Herausgeber des GodmodeTrader Handbuchs* *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Jochen Stanzl*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Jochen Stanzl
    Aktien Frankfurt DAX rutscht auf Tagestief - Noch ist nichts in trockenen Tüchern Gerade die letzte halbe Handelsstunde an der Frankfurter Börse hat gezeigt, wie fragil das Fundament der Rally vom Freitag noch ist. So fragil, wie auch die Absichtserklärung zwischen den USA und China, in drei, vier oder fünf Wochen ein partielles Handelsabkommen unterzeichnen zu wollen. China sieht weiteren Gesprächsbedarf und schon fällt der Deutsche Aktienindex auf sein Tagestief.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer