Der DAX zum Oktober-Verfallstag
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
nach der jüngsten Stärke des DAX stellt sich für kurzfristige DAX-Trader natürlich die Frage, ob diese Stärke auch bis zum (kleinen) Verfallstag am Freitag dieser Woche anhält. Möglich ist das – es gibt jedoch ein deutliches „Aber“…
Gelingt dem DAX der Ausbruch nach oben
Warum das so ist, zeigen die folgende Verfallstagsgrafik sowie der aktuelle DAX-Chart (siehe unten):
Ab 12.400 Punkten, also knapp unterhalb des aktuellen Kursniveaus des DAX beginnt die Zone, in der fast nur noch Call-Positionen (blaue Balken) liegen (gelber Bereich). Da die Stillhalter natürlich daran interessiert sind, diese Positionen nicht ins Geld laufen zu lassen, werden sie versuchen, den DAX bis Freitag möglichst unterhalb dieser Zone zu halten bzw. zu drücken.
Unterstützung erhalten sie dabei von der Charttechnik, denn bei 12.500 Punkten liegt das Dreifachhoch vom September/Oktober, das durch den Vorstoß vom Freitag und den gestrigen Rückfall nochmals verstärkt wurde (siehe folgender Chart).
Was „nach unten“ zu erwarten ist
Nach unten beginnt laut der obigen Verfallstagsgrafik die bearishe Zone spätestens bei 12.000 Punkten, da ab dort kaum noch Call-, dafür aber mehr und mehr Put-Positionen (rote Balken) liegen. Die größte Put-Position liegt allerdings aktuell bei 12.200 Punkten (siehe Pfeil im oberen Teil der Verfallstagsgrafik).
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Bei 12.200 Punkten liegt aber auch das theoretische Abrechnungs-Optimum aus Sicht aller Stillhalter, wie die Max-Pain-(Schüssel-)Kurve im unteren Teil der Verfallstagsgrafik zeigt (siehe Pfeil). Diese Marke ist damit zugleich die perfekte Zielmarke zum Verfallstag.
Das Chartbild passt perfekt zur Verfallstagspositionierung
Das gilt auch aus charttechnischer Sicht, wie der folgende Chart zeigt:
Der DAX fiel bereits heute wieder deutlich von dem am Freitag erreichten neuen Zwischenhoch zurück (siehe roter Pfeil). Wenn damit die Aufwärtswelle seit dem Zwischentief Anfang Oktober bereits beendet ist, dann läge das „Normal-Kursziel“ der sich anschließenden Korrektur beim 50%-Fibonacci-Niveau bei 12.195 Punkten – und damit fast genau beim optimalen Verfallstags-Kursziel.
Da sich dort auch eine Kurslücke (graues Rechteck) befindet, die noch geschlossen werden könnte, wird dieses Niveau für die Bären noch attraktiver und das Kursziel weiter verstärkt.
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