OneCoin-Betrug

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    Die verschollene Krypto-Queen und der Milliarden-Betrug

    OneCoin-Betrug - Die verschollene Krypto-Queen und der Milliarden-Betrug

    Der OneCoin-Scam könnte als größter Betrug des Jahrzehnts in die Geschichte eingehen. Fast fünf Milliarden Euro haben Anleger aus der ganzen Welt dem Krypto-Unternehmen aus Bulgarien anvertraut. Alle Investoren gingen bis heute leer aus, denn die Kryptowährung OneCoin gibt es nicht. Opfer des Betrugs werden indes eingeschüchtert und erhalten Morddrohungen.

    Die One-Gründerin Dr. Ruja Ignatova gab zwischen 2014 und 2017 vor, eine Kryptowährung zu entwickeln, die dem Bitcoin Konkurrenz machen würde. Sie warb weltweit für OneCoin und trat unter anderem im Wembley-Stadion auf. Das Geschäftsmodell entpuppte sich jedoch als Betrug in Form eines klassischen Schneeballsystems. Im Juli 2017 tauchte die milliardenschwere Krypto-Queen schließlich unter und wird bis heute mit internationalem Haftbefehl gesucht, berichtet die Bild.

    Im Mai dieses Jahres wurden der Bruder der Krypto-Queen, Konstantin Ignatov, in den USA verhaftet. Ihm wird schwerer Bankbetrug vorgeworfen. Seine Schwester Ruja wurde in Abwesenheit in den USA wegen schwerem Bank- und Anlagebetrug sowie Geldwäsche angeklagt, so Bloomberg.

    Allein in Großbritannien gebe es 70.000 Geschädigte des OneCoin-Scams. Opfer des Betrugs, die gegen OneCoin aussagen, erhalten indes Morddrohungen. So z. B. die 49-jährige Jen McAdam, die in dem BBC-Potcast „The Missing Cryptoqueen“ auftrat. Gegenüber der BBC erklärte sie heute: „Es ist schrecklich. Die Beleidigungen sind abscheulich und die Drohungen fühlen sich für mich sehr real an. Wenn ich rausgehe, schaue ich jetzt immer über meine Schulter.“

    OneCoin bestreitet bis heute alle Vorwürfe: „OneCoin erfüllt alle Kriterien, um als Kryptowährung definiert zu werden.“ Die Enthüllungen seien eine „Lügenkampagne, um den Ruf der Gesellschaft in den Schmutz zu ziehen“, behauptet das Unternehmen.

    Die BaFin hatte bereits 2017 OneCoin alle Geschäfte untersagt. In einer Pressemitteilung vom April 2017 heißt es: „Die BaFin hat der Onecoin Ltd (Dubai) und der OneLife Network Ltd (Belize) heute untersagt, im Internet ein öffentlich zugängliches System anzubieten, um darüber Geschäfte mit „OneCoins“ durchzuführen. Darüber hinaus hat sie die Unternehmen angewiesen, jegliche Werbung für den Vertrieb und Verkauf von „OneCoins“ in Deutschland sofort einzustellen.“




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