Wirecard stürzt ab - schon wieder! Wie ernst ist es diesmal?
Nach neuen schweren Vorwürfen durch die Financial Times stürzt Wirecard heute erneut ab. Im Tief bis auf 107 Euro. Wie ernst ist es diesmal? Meine Einschätzung gibt es in diesem Sondervideo.
Seid gegrüßt, liebe Börsianer,
normal wäre ich jetzt schon in Tirol im Kinderhotel, aber Wirecard hat einen Strich durch meine Rechnung gemacht. Und einiges an Geld habe ich auch verloren, weil ich auch "long" bei Wirecard war. Ich war ja zuletzt auch gemäßigt optimistisch was die Aktie anbelangt hat. Wir sind nun auch im Gewinner-Depot ausgestoppt worden bei knapp unter 131 Euro.
Was ist passiert?
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Die Financial Times hat heute insgesamt sechs PDF-Dokumente mit internen E-Mails und Skype-Chats von Wirecard-Mitarbeitern mit dazugehörigen
Geschäftszahlen veröffentlicht. Die Zeitung interpretiert diese als Anzeichen "abgestimmter Bemühungen Umsätze und Gewinne der Tochterfirmen in Dubai und Irland aufzublähen". Es seien Geschäfte
Kunden zugeordnet worden, die im Jahr 2017 gar nicht mehr existiert hätten. Es sei daher eine Kernfrage, ob Zahlungsabwicklungen für Phantomkunden benutzt worden seien, um Umsätze, Gewinne und
Vermögenswerte zu rechtfertigen?
Ein sehr großer Teil der Wirecard-Umsätze und -Gewinne scheinen aus einer Partnerschaft mit Al Alam zu stammen, einem Zahlungsabwickler aus Dubai, der nur einen rudimentären Internetauftritt hat.
Sowohl Visa als auch Mastercard haben erklärt, dass sie Al Alam nicht lizensiert hätten. Die Unterlagen, die Wirecard vorliegen, deuten darauf hin,
dass die Gewinne von Al Alam durch Töchter in Dubai und Irland geleitet wurden, die keine Geschäftsberichte veröffentlichen. Dadurch müssten sich die Investoren alleine auf die Prüfungen des
Wirecard-Buchprüfers Ernst & Young (E&Y) verlassen.
Mehr in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=tPGNUWhP5ig
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