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    Allgeier-CEO Carl Georg Dürschmidt muss jetzt endlich liefern!  3058  0 Kommentare Allgeier: Kommt ein IPO in den USA?

    Aktie Plus 10 % seit Erscheinung der Vorstandswoche am vergangenen Montag, 14. Oktober 2019!

    Allgeier-CEO Carl Georg Dürschmidt muss jetzt endlich einmal substanziell liefern und nicht nur immer heiße Versprechungen abgeben und ganz nebenbei frisches Kapital einsammeln. Mitte September verkündete der Firmenchef eine strategische Änderung. Das Unternehmen wollte sich in 2 Einheiten aufteilen: ein auf Technologie- und Softwareentwicklung ausgerichtetes Unternehmen sowie eine auf den deutschen Markt fokussierte Personaldienstleistungsgesellschaft.

    Für den unter dem Namen Allgeier Experts firmierenden Personaldienstleister sollte über einen IPO der Weg in die unternehmerische Eigenständigkeit führen. Wir hatten bereits bei Verkündung des Plans, Allgeier Experts an die Börse zu bringen, unsere Skepsis geäußert, dass ein derart schwaches Unternehmen an der Börse nichts zu suchen hat und die Pläne für einen solchen Börsengang nicht funktionieren würden. Glücklicherweise sind Investoren deutlich kritischer geworden und lassen sich nicht mehr jeden Murks aufschwatzen. Der Kapitalmarkt ist um den Börsengang von Allgeier Experts sodann verschont geblieben. Dürschmidt muss mit Experts nun ein Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogramm durchziehen. Erst ein Verkauf, dann ein IPO – beides gescheitert – jetzt eine Sanierung. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Interessant ist allerdings, dass Dürschmidt die Pläne für eine Aufteilung des Unternehmens weiterhin verfolgt. Jetzt setzt er auf das Formen und Verselbstständigen der Technologie-Sparte. Details will der CEO bis Jahresende verkünden. Im Wesentlichen dürfte es hierbei um die Tochtergesellschaft Nagarro gehen bzw. um das gesamte Segment Technology. Nagarro ist ein weltweit tätiger Anbieter für Technology Services. Allgeier hält an der Gesellschaft einen Anteil von knapp 85 %. Die Gruppe erzielte in 2018 einen Umsatz von 205 Mio. Euro bei einem operativen Ergebnis von mehr als 15 Mio. Euro. Das ist nicht schlecht; aber bei der Marge hat die Firma sicherlich noch Platz nach oben. Das gesamte Technologie-Segment erzielte in 2018 einen Umsatz von rund 300 Mio. Euro bei einem operativen Ergebnis von 25 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die Einheit Enterprise Services erreichte bei Einnahmen von 110 Mio. Euro ein EBIT von 4 Mio. Euro. Experts brachte es in 2018 auf einen Umsatz von 278 Mio. Euro. Das Ergebnis war indes mit 1.3 Mio. Euro negativ. Sie können es ganz leicht erkennen: Bei Allgeier spielt einzig und allein das Technologie-Segment eine wichtige Rolle. Der Rest ist weitgehend uninteressant. Wir sind gespannt, welchen Weg das Management nun wählt. In der Vergangenheit wurde angeblich auch schon einmal ein IPO von Nagarro und des Technologie-Segmentes in den USA überlegt. Als CEO für die Einheit bietet sich Allgeier-Vorstand Manas Fuloria an. Der gebürtige Inder kommt bei Investoren ganz gut an. Welchen Weg der Vorstand nun auch immer einschlägt: Der nächste Schuss muss sitzen. Eine weitere Enttäuschung kann sich Allgeier nicht erlauben, sonst ist das ohnehin nur geringe Vertrauen ins Management völlig zerstört. Es ist schon ärgerlich genug, dass das Unternehmen in der größten IT-Hausse der Welt nach 2000 nicht eine erheblich bessere Performance zeigt.

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    Redaktion Vorstandswoche
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