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     1522  0 Kommentare Chinas Wachstumsschwäche belastet

    In den vergangenen Tagen hat es aus Sicht der Börsen zwar einige positive Meldungen zum Brexit und zum Handelsstreit gegeben, für die Wirtschaft zählbares ist dabei aber noch nicht herumgekommen. Im Gegenteil: Seit heute sind die neuen Strafzölle der USA auf Importgüter aus Europa aufgrund der illegalen Airbus-Subventionen in Kraft. Es ist also zu erwarten, dass sich die zukünftigen Konjunkturdaten in der Eurozone weiter eintrüben werden.

    Chinas Wachstum schwächt sich weiter ab

    Wie sehr US-Zölle belasten können, zeigen die gestrigen Daten vom Statistikamt in Peking. Demnach hat sich das Wachstumstempo der chinesischen Wirtschaft weiter verlangsamt und ist auf den niedrigsten Stand seit fast 30 Jahren gefallen. Im 3. Quartal 2019 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nur noch um 6,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu.

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    Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in China

    Im 1. Quartal 2019 lag das Wachstum noch bei 6,4 % und im 2. Quartal 2019 bei 6,2 %. Für die vergangenen drei Quartale zusammen liegt die Rate mit 6,2 % schon nur noch im unteren Bereich der Zielvorgabe der chinesischen Regierung für das Gesamtjahr von „6,0 % bis 6,5 %“. Und da ein höheres Wachstumstempo im 4. Quartal aktuell nicht zu erwarten ist, dürfte das Ziel nur knapp erreicht werden.

    China steht für ein Fünftel des weltweiten BIP

    Warum das Ganze nicht nur für China problematisch ist, zeigt die folgende Grafik von Statista. Denn demnach beträgt der Anteil Chinas am weltweiten BIP mit zunehmender Tendenz beinahe ein Fünftel.

    Anteile ausgewählter Länder am weltweiten BIP

    Und wenn die chinesische Wirtschaft schwächelt, dann bekommt das auch der Rest der Welt zu spüren. Nimmt nämlich in China der Konsumhunger ab, dann wird China aus dem Ausland weniger Güter nachfragen. Und dass dies aktuell der Fall ist, zeigen die Außenhandelsdaten. Während die chinesischen Exporte im September um 3,2 % zum Vorjahr gesunken sind, schrumpften die Importe sogar um 8,5 %.

    Auch und gerade Deutschland leidet unter dieser Entwicklung. Denn China ist Deutschlands größter Handelspartner. Und so haben auch deutsche Unternehmen unter dem schwächeren Wachstum im Reich der Mitte zu leiden.

    Die US-Regierung schüttet immer wieder Öl ins Feuer

    Daher wäre es für DAX & Co.-Anleger sehr wichtig, dass den jüngsten Signalen der Entspannung auch echte Taten folgen. Dabei reicht es nicht aus, dass im US-chinesischen Handelsstreit keine neuen Zölle erhoben werden, es müssen vielmehr auch erhobene Zölle abgeschafft werden. Doch immer wieder scheinen die USA Öl ins Feuer zu gießen und die erzielten Teilerfolge damit zu torpedieren.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Chinas Wachstumsschwäche belastet In den vergangenen Tagen hat es aus Sicht der Börsen zwar einige positive Meldungen zum Brexit und zum Handelsstreit gegeben, für die Wirtschaft zählbares ist dabei aber noch nicht herumgekommen. Im Gegenteil: Seit heute sind die neuen Strafzölle …

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