ExxonMobil
Aktie charttechnisch angeschlagen
Bereits zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung (29.09.) begann sich das Chartbild der Aktie des US-Ölkonzerns nachhaltig einzutrüben. Ohnehin macht die Aktie bereits seit Monaten nicht den stärksten Eindruck. Der Rutsch unter die 70,0 US-Dollar bringt nun noch einmal den zentralen Unterstützungsbereich in Bedrängnis.
Rückblick. In unserer letzten Kommentierung hieß es u.a. „[…] Der Bereich von 75,0 / 77,0 US-Dollar ist ein veritables Widerstandscluster, das zum aktuellen Zeitpunkt über die dort verlaufende 200-Tage-Linie noch weiter an Relevanz gewonnen hat. Ein Ausbruch wäre ein wichtiger Fingerzeig gewesen. Doch es kam anders. Die Aktie drehte nach unten ab, bestätigte so noch einmal den Widerstandsbereich. Maßgeblichen Anteil daran hatte auch die vergleichsweise rasche Beruhigung am Ölmarkt, nachdem die Ölpreise temporär durch die „Decke“ gingen. Mit aktuell 71,5 US-Dollar steht die Aktie wieder kurz vor der wichtigen Marke von 70,0 US-Dollar. Der Ausbruchsversuch aus dem Abwärtstrend (grün) währte nur kurze Zeit und droht nun endgültig zu scheitern. Kurzum: Die 70,0 US-Dollar stellen eine wichtige Marke dar. Sollte es darunter gehen, könnten rasch die 67,0 US-Dollar und damit die zentrale Unterstützung aktuell werden. Unterhalb von 67,0 US-Dollar wäre eine Neubewertung der Lage erforderlich. Auf der Oberseite sind die 75/77 US-Dollar das Maß der Dinge.“
Von Chartregionen jenseits der 75 US-Dollar kann der Wert aktuell nur „träumen“. Die zentrale Aufgabe für die nächsten Wochen lautet vielmehr, nicht unter die Zone 67,0 / 65,0 US-Dollar
abzutauchen. Das wäre aus charttechnischer Sicht ein verheerendes Signal, wie der obere 10-Jahres-Chart auf Wochenbasis eindrucksvoll dokumentiert. Sollte es dazu kommen, müsste man sich auch mit
dem Tief aus dem Jahr 2010, das damals bei 56,0 US-Dollar markiert wurde, auseinandersetzen. Auf der Oberseite ist der Sachverhalt klar. Oberhalb von 75,0 US-Dollar (inkl. 200-Tage-Linie) käme es
zu einer gewissen Entspannung. Mit Blick auf die anstehenden Quartalsergebnisse dominiert aktuell jedoch offenkundig Zurückhaltung,
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