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    Egbert Prior  2200  0 Kommentare Limes Schlosskliniken mit ehrgeizigen Plänen

    Vor Jahresfrist (18.10.2018) berichteten wir über das Börsenlisting der Limes Schlosskliniken. Gründer und CEO Gert Frank berichtet uns über die Fortschritte beim Aufbau einer Privatklinikkette, die sich auf streßbedingte Folgeerkrankungen – Depression, Burnout, Trauma, Angststörungen etc. – spezialisiert hat. Kernpunkte des Konzepts sind medizinische Spitzenqualität, „heilsame Orte“, Transparenz und Wiederkennungseffekt durch eine starke Marke. Die Unterbringung erfolgt auf 5-Sterne-Niveau. Der durchschnittliche Tagessatz liegt bei 500 bis 600 Euro und wird in der Regel von privaten Krankenkassen bezahlt. Vor drei Jahren eröffnete die erste Klinik im idyllisch gelegenen Schloss Teschow im Rostocker Land. Inzwischen ist das Haus zu 60% ausgelastet, Unternehmenslenker Frank möchte die Quote nach und nach auf 90% hochfahren. Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz um 24% auf gut 4 Millionen. Der Nettoverlust hat sich mehr als halbiert auf gut 500.000 Euro. Im Gesamtjahr könnten sich die Erlöse auf 9 Millionen summieren. Anfang April 2020 soll der zweite Standort starten: Der legendäre Fürstenhof in Bad Brückenau, in dem der bayerische König Ludwig I regelmäßig weilte. 6 Millionen kostet der Umbau. Als dritte Einrichtung wird das im Bergischen Land gelegene Schloss Heiligenhoven folgen. Darüber hinaus ist Frank bereits auf der Suche nach einem vierten Schloss. Vor diesem Hintergrund könnte sich der Umsatz folgendermaßen entwickeln: Nach schätzungsweise 9 Millionen 2019, 17 Millionen im kommenden Jahr, 2021 25 Millionen und 2022 30 Millionen. Limes soll mittelfristig zur führenden Privatklinik in Europa für streßbedingte Folgeerkrankungen avancieren mit etwa 60 Millionen Umsatz und ca. 25% Ebitda-Marge. Die erreichbare Nettomarge taxieren wir auf etwa 10%. In einigen Jahren könnte Limes also rund 6 Millionen Gewinn abwerfen. Beim aktuellen Kurs, 93 Euro, beläuft sich der Börsenwert auf 27 Millionen. So gesehen, ergibt sich ein KGV von ganzen 4,5! Doch Frank hat noch weitergehende Pläne. Er möchte die Indikationsgebiete der Klinikgruppe erweitern, beispielsweise auf Cardio Psychiatrie, Abhängigkeitskrankheiten oder Jugendpsychiatrie. Auf diesen Feldern kann sich Frank Zukäufe vorstellen. Etwa 10 Millionen eigenes Geld hat der Gründer schon in „sein Baby“ investiert. Ihm gehören ca. 80% der Aktien. Das Frank etwas von der Branche versteht, hat er mit dem Aufbau der ebenfalls börsennotierten Medizintechnikfirma Geratherm gezeigt. Fazit: Ein überzeugendes Angebot psychiatrischer Versorgung im Prime-Segment ist absolute Mangelware. Die Chancen für Limes Schlosskliniken stehen gut.





    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Limes Schlosskliniken mit ehrgeizigen Plänen Vor Jahresfrist (18.10.2018) berichteten wir über das Börsenlisting der Limes Schlosskliniken. Gründer und CEO Gert Frank berichtet uns über die Fortschritte beim Aufbau einer Privatklinikkette, die sich auf streßbedingte Folgeerkrankungen – …