checkAd

    ROUNDUP  296  0 Kommentare Freenet-Beteiligung Sunrise bläst UPC-Deal ab

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Freenet-Beteiligung Sunrise gibt im Ringen um eine milliardenschwere Kapitalerhöhung für den geplanten Kauf von UPC Schweiz klein bei. Angesichts der Ankündigung von Freenet, gegen die Kapitalerhöhung zu stimmen, und "klaren Indikationen" anderer Aktionäre, werde die für diesen Mittwoch angesetzte außerordentliche Hauptversammlung abgesagt, teilte Sunrise am Dienstag in Zürich mit. Der UPC-Deal ist gescheitert und andere Übernahmepläne gebe es erst einmal nicht, sagte Sunrise-Chef Olaf Swantee in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Aktien von Sunrise und Freenet legten am Vormittag zu.

    Damit ist die größte Übernahme der Schweizer Telekomgeschichte vorerst gescheitert. Mit dem Kauf von UPC hätte Sunrise ein eigenes Festnetz erworben und wäre zu einem starken Konkurrenten von Platzhirsch Swisscom geworden. Für Investoren ist die Nachricht aber augenscheinlich kein Dämpfer, die Sunrise-Aktie legte kurz nach Handelsstart an der Schweizer Börse um 3,8 Prozent zu.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Freenet!
    Short
    29,20€
    Basispreis
    0,20
    Ask
    × 13,64
    Hebel
    Long
    25,03€
    Basispreis
    0,24
    Ask
    × 11,38
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der deutsche Sunrise-Großaktionär Freenet , der rund ein Viertel an dem Mobilfunker hält, zweifelte unter anderem am strategischen Sinn der Übernahme, hielt aber auch den Kaufpreis für die Schweizer Tochter UPC des Kabelnetzkonzerns Liberty Global für zu hoch. So wollte Sunrise den bei Fernsehen und Internet starken Rivalen übernehmen und dafür 6,3 Milliarden Schweizer Franken (5,7 Mrd Euro) hinblättern. Ein großer Teil davon sollte mit einer Kapitalerhöhung gestemmt werden - was Freenet ebenfalls sauer aufstößt, weil es die eigenen Anteile verwässern würde.

    Alle Zugeständnisse an Freenet hatten nichts genutzt. So hatte Sunrise die Kapitalerhöhung bereits verkleinert. Auch eine zuletzt angekündigte Finanzspritze von Liberty an Sunrise hatte am Widerstand von Freenet nichts geändert. Liberty wollte sich mit einer halben Milliarde Schweizer Franken (454 Mio Euro) an der Kapitalerhöhung beteiligen und so 7,8 Prozent an Sunrise halten.

    Liberty Global stimmte den Angaben vom Dienstag zufolge der Absage der Hauptversammlung zu. Der Aktienkaufvertrag bleibe vorerst aber in Kraft, bis eine Partei ihn kündige. Das dürfte auch ein taktischer Schritt von Sunrise sein. Denn wenn das Unternehmen den Vertrag kündigen würde, wäre eine Strafzahlung von 50 Millionen Franken fällig./niw/men




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Freenet-Beteiligung Sunrise bläst UPC-Deal ab Die Schweizer Freenet-Beteiligung Sunrise gibt im Ringen um eine milliardenschwere Kapitalerhöhung für den geplanten Kauf von UPC Schweiz klein bei. Angesichts der Ankündigung von Freenet, gegen die Kapitalerhöhung zu stimmen, und "klaren …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer