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    SIXT IM FOKUS  291  0 Kommentare Mobilitätsdienstleister will die Konkurrenz abhängen

    PULLACH (dpa-AFX) - Mit strategischen Partnerschaften im Öffentlichen Personennahverkehr, bei Fernreisen und im Tourismus will Europas größter Autovermieter Sixt seine Entwicklung zum globalen Mobilitätsdienstleister vorantreiben. Welche Strategie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen mit seiner Mobilitätsapp verfolgt, was die Analysten dazu sagen und wie die Aktie reagiert.

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    Nach einer erfolgreichen Expansion ins Ausland trommelt der Autovermieter zur Mobilitätsoffensive. Mit einer App verbindet das Unternehmen sein Angebot bei Vermietung und Carsharing, ebenfalls können Kunden damit Taxis ordern. Flankiert wird dieses Angebot durch immer neue Partnerschaften, etwa mit Fluggesellschaften, Hotelketten und Verkehrsverbünden wie dem Münchner MVV.

    All diese Investitionen sollen das Wachstum des Vermieters weiter antreiben, kosten erst einmal aber Geld. So steigerte Sixt den Umsatz im zweiten Quartal deutlich, das operative Ergebnis sank indes leicht. Das Unternehmen sieht sich damit aber auf Kurs. Konzernchef Erich Sixt sprach mit Blick auf die ersten sechs Monate vom "besten Halbjahr in unserer Firmengeschichte".

    Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2019 und die Strategie wurden denn auch bestätigt. Es wird ein deutliches Umsatzwachstum und ein stabiles Vorsteuerergebnis erwartet. Die Investitionen in die Mobilitätsplattform und die neuen Auto-Abo-Modelle werden fortgeführt. Diese Investitionen richten sich auch auf den wichtigen US-Markt.

    Gerade das Auslandsgeschäft gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der Auslandsanteil des operativen Konzernumsatzes stieg im ersten Halbjahr auf fast 52 Prozent. Im weltweit größten Vermietermarkt USA ist Sixt laut eigenen Angaben inzwischen die Nummer vier. Firmenchef Erich Sixt ließ sich angesichts solcher Zahlen zu der Aussage hinreißen: "Im Sixt-Imperium geht die Sonne nicht mehr unter."

    Mit Blick auf die Konjunktur gibt es - wie auch in anderen Branchen - aktuell einige Wolken am Himmel. Sollten der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie ein holpriger Brexit die Weltwirtschaft nach unten ziehen, dürfte sich das auch auf Autovermieter auswirken. Gerade zahlungskräftige Geschäftskunden könnten dann knausriger werden. Positive Signale aus Washington und London werden daher wohl auch in Pullach gern gehört.

    DAS SAGEN DIE ANALYSTEN:

    Sechs von sieben im dpa-AFX-Analyser erfassten Analysten empfehlen den Kauf der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel von 106,50 Euro entspricht einem Potenzial von rund einem Fünftel.

    Aktuell richten sich die Blicke der Experten schon auf die Mitte November erwarteten Geschäftszahlen für das dritte Quartal. In den vergangenen Jahren hätten sich die Anleger bereits nach jeweils starken dritten Jahresvierteln an Erhöhungen der Jahresziele gewöhnt, erklärt Analyst Benjamin Pfannes-Varrow von der Privatbank Berenberg. Dieses Jahr sieht der Experte aber nur eine kleine Chance, und auch nur im Falle eines sehr starken Sommergeschäfts. Er begründet seine Einschätzung mit den Wachstumsinvestitionen des Konzerns. Bei einem Kursziel von 90 Euro stuft Pfannes-Varrow die Papiere mit "Halten" ein.

    UBS-Analystin Sabrina Reeh rechnet trotz aktueller konjunktureller Unsicherheiten mit einer Aufstockung der Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr. Sixt dürfte im laufenden Jahr rund vier Mal so stark zulegen wie der Markt für Autovermietungen und langfristig immer noch doppelt so gut abschneiden. Doch auch Reeh knüpft ihre positive Einschätzung an weitere Investitionen in die mit der Mobilitätsplattform verbundenen Dienste. Ihr Kursziel lautet 101 Euro, womit sie noch reichlich Luft nach oben sieht und zum Kauf der Papiere rät.

    DAS MACHT DIE AKTIE:

    Das Wachstum von Sixt spiegelt sich auch in der Kursentwicklung. Zwar ging den Aktien nach einem Rekordhoch von fast 120 Euro im August 2018 die Luft aus und der Kurs halbierte sich bis Ende 2018 fast. Nach einem Kursplus von rund 28 Prozent im bisherigen Jahresverlauf 2019 sieht das Bild aber schon wieder besser aus.

    So kosten die im Kleinwerteindex SDax notierten Aktien mit aktuell rund 89 Euro immer noch mehr als 22 mal so viel wie zum Höhepunkt der Weltfinanzkrise vor zehn Jahren. Damit zählt Sixt zu den besten Werten im SDax.

    Die in keinem Index notierten Vorzugsaktien kosten mit rund 62 Euro zwar weniger, ihre Kursentwicklung gleicht aber ziemlich denen der Stämme. Die Vorzugsaktien haben im Gegensatz zu denen der Stämme kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung, bieten dafür aber eine deutlich höhere Dividendenrendite.

    An der Börse bring es Sixt mittlerweile auf einen Wert von mehr als 3,7 Milliarden Euro, womit die Pullacher ebenfalls weit vorne im SDax zu finden sein./ssc/eas/mis/jha/




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