Bitcoin unter 8.000 US-Dollar
Googles Quantencomputer und der mysteriöse Krypto-Crash
Der Bitcoin fällt auf den tiefsten Stand seit fast sechs Monaten. Neben der gestrigen Kongress-Anhörung von Mark Zuckerberg zu Libra, könnte auch Googles Durchbruch bei der Entwicklung von Quantencomputern ausschlaggebend für den jüngsten Krypto-Crash sein.
Am Mittwochabend fiel die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung der Welt zeitweise um zehn Prozent auf 7.305 US-Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2019. Auch andere große Kryptowährungen, wie Ether oder Litecoin, gaben zweistellig nach.









Gestern hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg vor dem United States House Committee on Financial Services zur geplanten Kryptowährung Libra ausgesagt. Kongressmitglieder hatten während der Anhörung mehrfach vor den Gefahren von Kryptowährungen gewarnt und kritische Fragen zum Libra-Projekt gestellt. Investoren fürchten nun offenbar eine noch schärfere Regulierung von Kryptowährungen, so CNBC.
Ein weiterer Grund für die Talfahrt am Krypto-Markt dürfte eine Meldung von Google sein: Der Internetriese hatte gestern einen Durchbruch bei der Entwicklung seines Quantencomputers bekanntgegeben. In nur 200 Sekunden soll Googles Quantenrechner ein hoch komplexes Problem gelöst haben, für dessen Lösung bestehende Supercomputer 10.000 Jahre bräuchten. Kritiker von Kryptowährungen gehen deshalb davon aus, dass in Zukunft die Bitcoin-Blockchain von Quantencomputern gehackt werden könnte. Zuerst berichtete darüber der US-Nachrichtensender Bloomberg.
Am Donnerstagvormittag steht der Bitcoin immer noch mehr als sechs Prozent im Minus. Ein Bitcoin kostet derzeit 7.487 US-Dollar (Stand: 24.10.2019, 09:45 Uhr, CoinMarketCap).
Autor: Ferdinand Hammer
