Wirecard, Daimler, Apple – so schnell kann’s gehen
Anfang Oktober stand die Börsenampfel kurzfristig auf dunkelrot. Wir hatten antizyklisch Mut gemacht. Unsere Mail lesen Sie hier in Gänze. Für unseren Börsendienst können Sie sich hier anmelden.
Liebe Leser unseres Exklusivbereichs,
die Sentimentdaten sehen in den USA und Europa weitaus besser aus als noch vor 2 Wochen. Den DAX hat es 600 Punkte vom Top
weggehauen, die Vola ist in VIX und VDAX New merklich gestiegen. Sehr schön soweit. An unserer Cash-Quote von rund 60% bei DAX 12.500 konnten Sie unsere Sicht zum Markt ablesen, wir haben sie aber
auch oft erklärt. Nun greift erneut keine Hellseherei, sondern Chance-Risiko. Und das wird besser.
Daher bauen wir Liquidität ab, denn wir wollen im Laufe des Oktobers voll investiert sein im Tradingdepot.
Fokus – die Wirtschaftsdaten in Europa und den USA könnten noch schlechter werden, die Q-Zahlen vielfach enttäuschen. Dann muss man reingrätschen. Die
Konjunktur in den USA könnte schwächeln, wird dann das Weihnachtsgeschäft einer Amazon brillant? Nicht unbedingt. Also – solche Titeln an richtig miesen Tagen kaufen. In Deutschland dagegen heißt
es -Rezession gepreist. Dies allerdings ist schön reflektiert. Schauen Sie auf den DAX, er läuft seit Jahren jetzt den Amerikanern hinterher. Das muss nicht so bleiben. Zumal jede schwache
Konjunkturzahl den Druck auf Notenbanken erhöht. Auch Indien hat einmal mehr heute gesenkt.
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In den USA sind schlechte Daten jetzt gute Daten in Sachen FED.
Übrigens war das unser Hintergedanke in einem Trade pro Euro im Turbo-Depot. Einziges Manko – unser Take-Profit war einen Tick zu früh.
Kurzum – womöglich trifft es uns bei Einzeltiteln auch noch einmal. Gewinnwarnungen z.b bei Daimler würden nicht
überraschen, die LKW-Sparte müsste eigentlich desaströs laufen. Auch eine BMW, VW oder Conti leiden, natürlich. Deshalb kosten sie aber auch das, was sie kosten. Infineon das gleiche, Henkel oder
Swatch, Deutz oder Dürr – alle sind auf maue Wirtschaft gepreist.
Lassen Sie sich aber nicht verrückt machen, sondern nehmen Sie besonders dann, wenn alle hoch nervös sind. Bei 12.500 war niemand nervös, jetzt schon
eher. Sehen Sie Derivate oder Aktien immer ein bisschen wie den Einkauf vor oder nach Weihnachten. Ich kaufe Lindt-Schokolade nie vor dem Fest, sondern immer einen Tag danach zu 50% billiger. Ich
esse die Schokolade ohnehin verteilt bis Ende Januar auf. Nett, wenn der Einzelhandel mir sie am 27.12 50% billiger gibt als am 24.12????.
Ein bisschen so ist es auch bei Aktien. Die Psychologie ist der wichtigste Faktor den es gibt. Denn die Qualität von Henkel oder SAP ist kaum anders
bei DAX 13.000 oder DAX 10.000. Aber der Preis ist ein ganz anderer. Dies will ich auch 2020 einigermaßen verständlich für alle rüberbringen und Ihnen schöne Chancen raussuchen. Im Turbo-Depot kann
das dann auch mal ein „Strangle“ sein, sprich Optionsstrategien für Profis. Wenn Sie darauf Lust haben und mit uns lernen wollen – kommen Sie doch rüber. Fix oder testweise – ganz wie Sie
mögen…
PS: Schauen Sie mal auf die WKN SR279B auf Wirecard und die HZ17ER auf Beyond Meat. Diese beiden Papiere
reflektieren wunderbar, was Volatilität, Psychologie und Sentiment erlauben und warum die Konditionen eben auf manche Aktien völlig anders sind als bei anderen.
Beste Grüße
Daniel Saurenz
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