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    Future Investment Initiative  5227  0 Kommentare Ray Dalio crasht Top-Anlegerforum in Saudi-Arabien

    In diesen Tagen begrüßen winkende weiße Roboter und neongekleidete Breakdancer die hochrangigen Gäste und Milliarden-Verwalter der Welt in Riad, Saudi-Arabien, bei der Future Investment Initiative (FII). "Es ist immer toll, im Königreich zu sein", sagte Larry Fink von BlackRock, so die NYT. Ray Dalio hält dagegen und warnt vorm Zusammenbruch der Weltwirtschaft.

    Das erste Top-Thema unter den Konferenzteilnehmern war der Börsengang von Saudi Aramco, der womöglich innerhalb weniger Wochen erfolgen könnte. Der staatliche saudische Ölkonzern werde seine Pläne für die Ausgabe von Aktien am 3. November 2019 veröffentlichen, so die dpa. In den vergangenen Jahren wurde der womöglich größte Börsengang aller Zeiten immer wieder verschoben.

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    Somit blieb es am ersten Konferenztag in Riad ein Gerücht unter den Teilnehmern, dass Kronprinz Mohammed bin Salman auftauchen würde, um anzukündigen, dass der staatliche Ölriese Saudi Aramco bereits in der nächsten Woche einen Börsengang durchführen würde.

    Ray Dalio sorgt für Gesprächsstoff

    Für Diskussionsstoff sorgte auch Ray Dalio, denn der Hedge-Fund-Titan und Wirtschaftsanalytiker wiederholte seine These, dass die Weltwirtschaft durch eine explosive Mischung bedroht werde, so die Handelszeitung. Folgende drei Punkte führte Dalio aus: Die Geldpolitik der Zentralbanken werde ineffektiver und habe immer weniger Wirkung auf die Realwirtschaft. Der Graben zwischen Arm und Reich verbreitere sich. Und drittens sei der Klimawandel ein entscheidender Risikofaktor. "Die technologische Entwicklung, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und eine steigende Produktivität wird auch die Vermögensungleichheit deutlich erhöhen", so Dalio. Bereits vor wenigen Tagen hatte Dalio beim IWF-Treffen die Gefahrenlage geschildert.

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    Weitere wichtige Stimmen am ersten Konferenztag kamen von Kirill Dmitriev, CEO der staatlichen russische Private Equity-Gesellschaft Direct Investment Fund (RDIF). Er sagte: "Staatsfonds werden in Zukunft besonders nützlich sein, weil sie für einen längeren Zeitraum planen können und viel Kapital zur Verfügung haben", so ArabNews.

    Eine andere Botschaft hatte Stephen A. Schwarzman, Gründer und CEO der Blackstone Group: Er sagte: "Ich denke, wir alle haben es mehr denn je mit Unsicherheit in Bezug auf Technologie zu tun.... das Internet und Social Media machen es schwierig, Unternehmen und Länder zu steuern." Und weiter: "Die Art von Wut, die soziale Medien mobilisieren können, ist etwas, mit dem wir alle, egal was passiert, zu tun haben."

    Goldman Sachs Group Chairman John Waldron betonte, dass sich die Beziehungen zu den Kunden stark verändert habe, denn der Anlagefokus verlagere sich immer mehr von eher traditionellen Bereichen zu Innovationen, Computern und Künstlicher Intelligenz (KI). Und Noel Quinn von der HSBC sagte, dass Teile der Branche sich durch den Einsatz von Technologien dramatisch verändern würden. Die Technologien veränderten den Markt und Unternehmen könnten nur durch Anpassung überleben, so Quinn.

    Die klare Botschaft der Konferenz: Saudi-Arabien sei offen für Geschäfte

    Wer hörte die Message? Neben Larry Fink waren weitere Milliarden-Verwalter und hochrangige Staatsmänner anwesend. Auch die Trump-Regierung war gut vertreten: Anwesend waren am ersten Tag Jared Kushner, Senior Adviser und Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Rick Perry, der ausscheidende US-Energieminister, und US-Finanzminister Steven Mnuchin, der am 30. Oktober eine Rede hielt.

    Viele der Teilnehmer der diesjährigen Konferenz sind Risikokapitalgeber und Vermögensverwalter, die hoffen, neue Kunden und Partner zu treffen und frische Geldquellen zu erschließen. Auf der anderen Seite steht Saudi-Arabien unter wirtschaftlichem Druck. Zuletzt hatte der Internationale Währungsfonds seine Prognose für das Wirtschaftswachstum Saudi-Arabiens im Jahr 2019 von 1,9 Prozent auf 0,2 Prozent gesenkt. Daneben hatte Fitch die Kreditwürdigkeit des Königreichs herabgestuft. Die Maßnahme erfolgte vor dem Hintergrund der Instabilität der Region.

    Saudi-Arabien hat seinen Plan zur Diversifizierung der Wirtschaft weiter vorangetrieben - man wolle unabhängiger vom Öl werden. Die neuen Schwerpunkte liegen auf Tourismus und Unterhaltung. Die Weltbank gab im Oktober bekannt, dass Saudi-Arabien im internationalen Geschäftsklima-Index um 30 Plätze, auf Platz 62, aufstiegen ist. Dennoch sei der Weg für die Wirtschaft Saudi-Arabiens angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten nicht sicher, so die NYT.




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