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     3188  0 Kommentare Wirecard – geeignet als langfristiges Investment?

    Wirecard (WKN: 747206) ist seit einigen Jahren der absolute High Flyer an der Deutschen Börse. Aktionäre des bereits seit dem Jahr 2000 an der Börse gelisteten IT-Konzerns konnten sich in den vergangenen zehn Jahren über eine Rendite von mehr als 1.200 % freuen und spätestens seit dem Aufstieg in den DAX vor rund einem Jahr ist Wirecard wohl jedem deutschen Aktionär ein Begriff. Aber eignet sich die Aktie auch in den kommenden Jahren als langfristiges Investment?

    Wie hat sich Wirecard fundamental entwickelt?

    Wirecard hat sich auf die Abwicklung von elektronischen Zahlungen spezialisiert und profitiert damit genau wie die beiden amerikanischen Kreditkartenriesen Visa (WKN: A0NC7B) und Mastercard (WKN: A0F602) vom Megatrend hin zu mehr elektronischen Zahlungen. Das führt dazu, dass Wirecard die Umsätze in den letzten elf Jahren von 197 auf 2.016 Mio. Euro und den Gewinn je Aktie von 0,42 auf 2,81 Euro steigern konnte. Auch in Zukunft plant Wirecard weiter kräftig zu wachsen. So soll zum Beispiel das EBITDA im laufenden Jahr um rund 40 % zulegen.

    Der Haken bei Wirecard

    Fundamental scheint sich Wirecard sehr gut zu entwickeln. Umsatz und Gewinn steigen stark und der Konzern operiert auf einem Markt, der in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach stark wachsen wird. Trotzdem gibt es bei Wirecard eine Sache, die man als Anleger immer im Auge behalten sollte, denn mit recht starker Regelmäßigkeit sieht sich der Konzern mit Manipulationsvorwürfen konfrontiert.

    Die ersten Vorwürfe gegen Wirecard kamen bereits 2008 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Kapitalanleger. Die Wirecard-Aktie brach nach den Vorwürfen wegen falscher Bilanzierung um fast 70 % ein. Der nächste Skandal folgte im Jahr 2010, als die Wirecard-Aktie aufgrund einer Falschmeldung um über 30 % einbüßte. Nach sechs ruhigen Jahren warf das Analyseunternehmen Zatarra Research & Investigation Wirecard 2016 illegale Praktiken vor. Im folgenden Jahr war es dann das „Manager Magazin“, das über illegale Bilanzierungspraktiken berichtete.

    Auch in diesem Jahr erlebt Wirecard wieder eine regelrechte Achterbahnfahrt. Nach Berichten der „Financial Times“ über erfundene Kunden und Umsätze von Wirecard in Singapur fiel die Aktie zu Jahresbeginn um fast 50 %. In den vergangenen Wochen erhob die „Financial Times“ erneut Vorwürfe gegen Wirecard wegen zu hoher Umsätze und Gewinne bei Tochterfirmen.

    Deshalb kaufe ich keine Wirecard-Aktien

    Anscheinend ist Wirecard in seinen Bilanzierungs- und Geschäftspraktiken sehr intransparent und macht sich dadurch angreifbar. Ansonsten würden nicht mehrere voneinander unabhängige Medien über Jahre hinweg Vorwürfe gegen Wirecard erheben. In der Vergangenheit erwiesen sich die gegen Wirecard erhobenen Vorwürfe als größtenteils falsch. Auch die aktuellen Vorwürfe der „Financial Times“ weist Wirecard zurück und hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG mit einer Sonderprüfung beauftragt.

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