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     1396  0 Kommentare Trivago im freien Fall – was Investoren jetzt wissen müssen! - Seite 2

    Der bloße Blick auf die frischen Quartalszahlen reicht jedoch nicht aus. Auf Sicht der Neunmonatskennzahlen kriegt man ein besseres Bild für die aktuellen Entwicklungen: Der Umsatz ist hier im Vergleich zum Vorjahr von 748 auf 682,5 Mio. Euro eingebrochen (minus 9 %).  Die Qualified Referrals verzeichnen einen Rückgang von 555,6 auf 422,6 Mio (minus 24 %) – doch auch hier ist der Umsatz pro Qualified Referral gut gestiegen, nämlich von 1,33 auf 1,59 Euro je Verweis (plus 20 %).

    Pro Referral mehr zu verdienen ist zwar eine super Sache, aber die Anzahl der Referrals sollte dabei nicht allzu sehr leiden – aktuell verringert sich diese Kennzahl, zumindest für meinen Geschmack, zu sehr. Ein positives Signal kommt jedoch vom operativen Ergebnis auf Neunmonatssicht: Hier hat trivago einen Anstieg von -38 auf 25,9 Mio. Euro zu verzeichnen, was wohl auf eine Verbesserung der Kostenstrukturen hindeuten könnte.

    Ralf Schrömgens tritt ab

    Nach fast 15 Jahren als Führungsperson von trivago verabschiedet sich der Gründer Rolf Schrömgens. Allerdings wird er das Unternehmen nicht komplett verlassen, sondern zum 31. Dezember dieses Jahres in den Aufsichtsrat des Unternehmens wechseln. Es ist immer schade, wenn ein langjähriger Manager, der vor allem auch Gründer war, sein Baby abgibt und sich dadurch sicherlich der eine oder andere Investor fragt, ob nun das sinkende Schiff verlassen werden soll.

    Ich denke, ganz so schlimm ist es nicht. Immerhin verlässt Rolf Schrömgens das Unternehmen nicht ganz und nimmt im Aufsichtsrat eine wichtige Position ein. Außerdem ist er gemäß dem Geschäftsbericht 2018 mit 18,7 % noch ziemlich stark am Unternehmen beteiligt. Solange er sich nicht zunehmend von Anteilen trennt, würde ich mir, zumindest aus diesem Gesichtspunkt heraus, keine großen Sorgen machen.

    Ralf Schömgens sagt selbst, es sollte das Ziel für jeden Gründer sein, ein Unternehmen und ein Team zu schaffen, bei dem man sich sicher sein kann, es an die kommende Generation weiterzugeben. Mit seinem Nachfolger Axel Hefer scheint er für diese Übergabe eine gute Wahl getroffen zu haben.

    Foolishes Fazit

    Aktuell sprechen die Zahlen keine eindeutige Sprache. Für mich persönlich überwiegen hier die Unsicherheiten und die Kennzahlen von trivago sind Jahr für Jahr recht sprunghaft – für mich lässt sich kein klarer Trend ablesen. Es wird zwar daran gearbeitet, mehr Angebote für die Besucher zu schaffen, und auch die Expansion in andere Ländern scheint voranzugehen (beispielsweise nach Amerika, plus 19 % im Jahresvergleich der dritten Quartale), jedoch fällt es mir aktuell schwer zu glauben, dass sich diese Bemühungen gänzlich auszahlen werden.

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    Verfasst von Aktienwelt360
    Trivago im freien Fall – was Investoren jetzt wissen müssen! - Seite 2 Zweifelsohne hat die Aktie von Trivago (WKN: A2DH0T) kein leichtes Jahr hinter sich. Notierte sie am Anfang des Jahres noch bei 5,40 Euro je Anteil (11.01.19), so liegt sie mittlerweile bei einem Kursniveau von 2,48 Euro (Schlusskurs: 07.11.19) – …