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    Marktkommentar  342  0 Kommentare Dr. Andreas Busch (BANTLEON): US-Rezessionsängste sind überzogen

    Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA geht das Rezessionsgespenst um.

    In den USA schürt die Inversion der Zinskurve die Angst vor einer Rezession. Allerdings gibt die Zinskurve keine Auskunft, wann es dazu kommen könnte. Um diese Frage zu beantworten, muss das fundamentale Umfeld genauer analysiert werden. Und hier sind die Perspektiven für die kommenden Quartale durchaus positiv zu werten. Ausserdem sprechen mehrere Gründe dafür, dass die im Raum stehende Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China tatsächlich unter Dach und Fach gebracht wird. Alles in allem sollte folglich der längste Aufschwung in der US-Geschichte nochmals in die Verlängerung gehen. Die Rezessionssignale der Zinskurve dürfen sich somit einmal mehr kurzfristig nicht bewahrheiten.

    Rutscht die US-Wirtschaft schon bald in die Rezession?

    Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA geht das Rezessionsgespenst um. Zwar ist die Wirtschaftsleistung dort – anders als in Deutschland – noch nicht geschrumpft. Aber die Zinskurve, die Differenz zwischen lang- und kurz laufenden US-Staatsanleihen, hat sich deutlich verflacht und ist vorübergehend sogar invers geworden. Das gilt als unfehlbarer Vorbote einer Rezession, schliesslich folgte in den vergangenen 60 Jahren auf jede Kurven­inversion eine Rezession.

    Berücksichtigt man darüber hinaus, dass der aktuelle Aufschwung mit über zehn Jahren Dauer ohnehin schon der längste der Geschichte ist, scheint die Zeit reif für ein baldiges Ende. Zumal sich wichtige Konjunkturbarometer wie der ISM-Einkaufs­manager­in­dex der Industrie in einem steilen Abwärtstrend befinden und selbst der Arbeitsmarkt, der lange Zeit als Fels in der Brandung galt, inzwischen Ermüdungserscheinungen zeigt.

    Zinskurve kein Timing-Instrument

    Ungeachtet dieses Sammelsuriums an Warnsignalen sollte man das Kind jedoch nicht mit dem Bade ausschütten. Ohne Zweifel wird die US-Wirtschaft früher oder später in eine Rezession rutschen. Wann das aber der Fall sein wird, dazu gibt die Zinskurve keine präzise Auskunft. In den zurückliegenden vier Jahrzehnten lagen zwischen der Inversion der Zinskurve und dem Beginn der Rezession elf bis 24 Monate – im Mittel waren es 18 Monate.

    Fundamentales Umfeld klar positiv

    Um die Frage zu beantworten, wie sich der Konjunkturtrend in den kommenden vier bis sechs Quartalen entwickelt, muss daher das aktuelle fundamentale Umfeld genauer analysiert werden. Einen ersten Anhaltspunkt dafür liefern unsere weit vorauslaufenden Frühindikatoren, beispielsweise der Bantleon US-Long Term Financial Conditions Index (FCI). Er basiert auf einer ganzen Reihe von Finanzmarktkennzahlen, die die Finanzierungskonditionen für private Haushalte und Unternehmen bestimmen (u.a. Zinsen, Spreads, Aktienkurse).

    Lesen Sie hier die vollständige Analyse "US-Rezessionsängste sind überzogen" von Dr. Andreas Busch (BANTLEON).

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