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    Hans fordert CDU-Teamspiel - Laschet  255  0 Kommentare Führungsfrage ist beantwortet

    BERLIN (dpa-AFX) - Knapp zwei Wochen vor dem CDU-Parteitag in Leipzig haben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und sein saarländischer Kollege Tobias Hans ein Ende der Personaldebatten in der Partei gefordert. "Die CDU hat kein Führungsproblem. Das Problem ist das fehlende Teamspiel. Wir müssen also zusammenrücken und die Suche nach der scheinbar rettenden Lichtgestalt beenden", sagte Hans dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). Die CDU dürfe nicht dieselben Fehler machen wie die SPD. Über die Kanzlerkandidatur werde im kommenden Jahr entschieden.

    Ähnlich äußerte sich Laschet. "Die Führungsfrage ist auf dem Parteitag in Hamburg im Dezember 2018 beantwortet worden. Sie stellt sich daher nicht", sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende der "Heilbronner Stimme" (Dienstag). "Es ist nun sehr wichtig, dass wir wieder stärker weg von unnötigen Personaldebatten zu inhaltlichen Fragen kommen und von Leipzig ein Bild der Geschlossenheit ausgeht, das diese Partei widerspiegelt."

    Nach wiederholter Kritik an ihrer Amtsführung hatte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ihre internen Gegner zuletzt aufgefordert, auf dem Parteitag die offene Auseinandersetzung zu suchen. Bei dem Konflikt geht es unter anderem um die Kanzlerkandidatenkür. Die Junge Union fordert dazu einen Mitgliederentscheid, was als Affront gegen Kramp-Karrenbauer verstanden wurde. Der frühere Fraktionschef Friedrich Merz wiederum hatte gesagt, die Frage, ob er selbst kandidieren wolle, stehe nicht an, aber er fühle sich ermutigt.

    Hans, Nachfolger Kramp-Karrenbauers im Ministerpräsidentenamt, rechnet auf dem Parteitag nicht mit einem Aufstand gegen die Parteichefin. "Ich sehe unter den Delegierten keine großen Gelüste zur Revolution. Es wird ein inhaltlich grundsätzlicher Parteitag. Das wird spannend genug", sagte er dem RND. Die Schwierigkeiten der Vorsitzenden stellte Hans als erwartbare Entwicklung dar: "Auch Angela Merkel war nicht vom ersten Tag an die unumstrittene Führungsfigur. Das braucht Zeit."/wn/DP/fba





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