Nächster Anlegerskandal?
BaFin stoppt dubiosen Gold-Krypto-Token
Mit einem angeblich mit Gold gedeckten Krypto-Token wollte das in Stuttgart ansässige Unternehmen Karatbars International GmbH die Finanzwelt revolutionieren. Jetzt stellt sich heraus, dass Karatbars in Deutschland ohne Erlaubnis der BaFin E-Geld-Geschäfte betrieb.
In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung der deutschen Börsenaufsicht heißt es: „Die BaFin hat der Karatbit Foundation, Belize, mit Bescheid vom 21. Oktober 2019 aufgegeben, das durch die Ausgabe des „KaratGoldCoins“ ohne Erlaubnis in Deutschland betriebene E-Geld-Geschäft einzustellen und abzuwickeln.“
In einem Hintergrundartikel berichtet das Handelsblatt, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den deutschen Karatbars-Chef Harald Seiz wegen des Verdachts des Betruges ermittele. Weiterhin würde Seiz mit seinem Luxusleben in den Sozialen Medien prahlen. Mehr als 100 Millionen Euro soll das Unternehmen von Anlegern eingesammelt haben. Womöglich wurde das Geld nicht in physisches Gold investiert, sondern zum Teil zur Finanzierung des Luxuslebens von Seiz genutzt.
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Autor: Ferdinand Hammer