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    Aktien Frankfurt  773  0 Kommentare Konjunkturzuversicht und Post-Zahlen schieben den Dax an

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Gute Geschäftszahlen der Deutschen Post und von Infineon sowie erfreuliche Wirtschaftsdaten haben dem Dax am Dienstag Gewinne beschert. Nach zwei eher verhaltenen Handelstagen rückte der deutsche Leitindex bis zum frühen Nachmittag um 0,55 Prozent auf 13 271,19 Punkte vor.

    Der MDax der mittelgroßen Werte bewegte sich mit plus 0,08 Prozent auf 26 991,47 Punkte kaum vom Fleck und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,34 Prozent.

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    Auf fruchtbaren Boden stießen die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten, die sich im November überraschend stark verbessert hatten. "Möglicherweise liegt vorerst das Schlimmste an Hiobsbotschaften hinter der deutschen Volkswirtschaft", kommentierte der Chefvolkswirt der VP-Bank, Thomas Gitzel. "Die Hoffnungen auf einen glimpflichen Ausgang des Handelsstreits, ein möglicher geregelter Brexit, jüngste Zahlen aus der Industrie sowie die Rekordjagd an den Aktienmärkten dürften die befragten Finanzmarktexperten optimistisch gestimmt haben", sagte Experte Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg.

    An der Dax-Spitze schnellen die Aktien von Infineon um gut 6 Prozent in die Höhe. Das vierte Geschäftsquartal und der Profitabilitätsausblick des Chipherstellers seien besser als erwartet ausgefallen, erklärte Analyst Florian Treisch von der Commerzbank. Den zweiten Platz im Leitindex hatten die Aktien der Deutschen Post inne, die um mehr als 4 Prozent anzogen. Der Logistiker profitierte auch im dritten Quartal vom boomenden Online-Handel und übertraf die Erwartungen von Analysten.

    Schlusslicht hingegen waren die Papiere des Autozulieferers Continental , die mehr als 1 Prozent einbüßten. Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan verwies auf einen wenig inspirierenden Ausblick der Hannoveraner. Diese rechneten in den kommenden fünf Jahren nicht mit einer merklichen Verbesserung der weltweiten Produktion. Im kommenden Jahr dürfte die Automobilfertigung auf der Stelle treten.

    Favorit im MDax waren die Anteilsscheine von Dialog Semiconductor ; sie sprangen um gut 5 Prozent nach oben. Der Chipentwickler erhöhte dank einer gestiegenen Nachfrage, eines verbesserten Produktmixes und Sparmaßnahmen die Ziele für die Profitabilität. Die Perspektiven für das Unternehmen seien sehr stabil, sagte ein Händler. Der Konzern habe sich erfolgreich von seinem wichtigen Kunden Apple abgenabelt.

    Höhere Rückstellungen für faule Immobilienkredite hingegen trüben die Gewinnpläne der Aareal Bank . Daher wird der Betriebsgewinn im laufenden Jahr voraussichtlich nur das untere Ende der Zielspanne erreichen. Und von einem Verkauf der IT-Tochter Aaereon, wie von einem aktivistischen Investor gefordert, will Aareal-Chef Hermann Merkens nichts wissen. Die Papiere des Immobilienfinanzierers sackten am MDax-Ende um rund 7 Prozent ab.

    Im Nebenwerte-Index SDax ragten die Aktien von Eckert & Ziegler mit einem Minus von fast 7 Prozent negativ heraus. "Trotz der starken Neunmonatszahlen bleibt der Vorstand vorerst bei seiner Ergebnisprognose von rund 4,00 Euro je Aktie für 2019", hieß es vom Hersteller von Strahlen- und Medizintechnik. Analysten rechnen hingegen im Schnitt bereits mit 4,34 Euro je Aktie. Analyst Aliaksandr Halitsa von der Bank Hauck & Aufhäuser nannte den Ausblick für 2019 denn auch "zunehmend konservativ".

    Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,29 Prozent am Vortag auf minus 0,26 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 143,97 Punkte. Der Bund-Future büßte 0,06 Prozent auf 169,44 Punkte ein.

    Der Euro notierte zuletzt bei 1,1015 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1041 (Freitag: 1,1034) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9057 (0,9063) Euro gekostet./la/mis

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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