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     298  0 Kommentare Freeenet-Beteiligung Sunrise kommt abgeblasene UPC-Übernahme teuer zu stehen

    ZÜRICH/OPFIKON (dpa-AFX) - Der Schweizer Telekomkonzern Sunrise hat die Übernahme des Kabelanbieters UPC Schweiz nun auch offiziell begraben. Gegen die Zahlung einer Vertragsstrafe von 50 Millionen Franken (46 Mio Euro) soll der Kaufvertrag mit UPC-Besitzerin Liberty Global nun gekündigt werden, wie Sunrise am Mittwoch bei der Vorlage von Quartalszahlen in Opfikon mitteilte. Insgesamt werde die abgeblasene Übernahme Zusatzkosten von 70 bis 75 Millionen Franken auslösen. Sunrise-Chef Olaf Swantee hatte den Deal wegen des Widerstands unter anderem von Großaktionär Freenet bereits für "tot" erklärt. Freenet hält knapp ein Viertel der Sunrise-Anteile.

    Liberty Global hofft derweil laut eigener Mitteilung vom Dienstag auf einen neuen Deal für seine Tochter. Das Unternehmen will mit dem Sunrise-Verwaltungsrat und Freenet weiter Gespräche führen. Freenet hatte unter anderem den Kaufpreis als zu hoch kritisiert, zudem stieß dem deutschen Mobilfunkanbieter die Finanzierung über eine Kapitalerhöhung sauer auf.

    Der Umsatz kletterte zwischen Juli und September im Jahresvergleich um ein Prozent auf 474 Millionen Franken. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 9,4 Prozent auf 179 Millionen Franken, wofür aber maßgeblich Bilanzierungsänderungen verantwortlich waren. Ohne diese hätte das Plus 2 Prozent betragen. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 48 Millionen Franken, gut die Hälfte mehr als vor einem Jahr. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Sunrise./men/stk





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