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    Gold im Fokus  27239  3 Kommentare Einstiegschance Goldpreis-Schwäche: "Reinigendes Gewitter innerhalb eines intakten Aufwärtstrends"

    In der vergangenen Woche zeigte der Goldpreis-Kurs einen leichten Schwächeanfall. Der Preis fiel um 2,4 Prozent. Damit war es die schlechteste Woche für das Edelmetall in diesem Jahr. Die wallstreet:online-Redaktion hat für ihre Leser nach den Perspektiven des beliebten Edelmetalls geschaut und Marktbeobachter nach Chancen und Risiken für Goldjäger im derzeitigen Marktumfeld gefragt.

    Viele Kunden hätten die Schwäche genutzt um nachzukaufen, so Pro Aurum im Exklusivgespräch mit wallstreet:online. Der Münchner Spezialist für Münzen und Barren konnte keinen Nachfragerückgang beobachten. „Im Juli und August hatten wir aufgrund des gestiegenen Goldpreises 40 Prozent Ankäufe von Kunden und 60 Prozent Verkäufe an Kunden“, so Benjamin Summa von Pro Aurum. Dieser Trend habe sich im September umkehrt, denn „nun sind wieder die Goldkäufer bei uns klar in der Mehrzahl: derzeit circa 80 Prozent Käufer, 20 Prozent Verkäufer“, so Summa.

    Welche Goldstücke gingen über den Ladentisch? Summa berichtet: „Wenn Kunden verkaufen sind die durchschnittlichen Transaktionsvolumina größer. Am meisten kamen Goldbarren 1000 Gramm, 500 Gramm und 250 Gramm zurück. Bei den Münzen verkauften unsere Kunden vor allem Unzenmünzen Krügerrand und Philharmoniker. Gekauft wurden vor allem Barren zu je einer Unze und 100 Gramm. Bei den Goldmünzen wurden eine Unze Krügerrand und Maple Leaf am häufigsten gekauft.“

    Den Schwächeanfall beim Goldpreis kommentiert Summa so: „Ein großes Rückschlagspotential erkennen wir aktuell nicht. Fundamental helfen dem Gold neben den negativen Realzinsen vor allem der Anlagenotstand der Anleger, da auch Aktien und Immobilien nahe der Allzeithochs notieren.“

    Ralph Malisch, Redakteur bei unserer Partnerredaktion Smart Investor, sagte gegenüber wallstreet:online: „Den Abverkauf bei Gold bewerten wir als reinigendes Gewitter innerhalb eines intakten Aufwärtstrends.“ Malisch führt weiter aus: „Nicht nur die anhaltenden Notenbankkäufe geben weiter Rückenwind, auch Vertreter des Smart Money haben das über Jahre vernachlässigte Edelmetall in den letzten Monaten wiederentdeckt.“

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    Malischs Ausblick: „Aktuell hat die Unterstützung im Bereich von 1.450 US-Dollar pro Feinunze zwar erst einmal gehalten, kurzfristig sind aber weitere Attacken auf den Goldpreis nicht auszuschließen. An der langfristigen Aufwertungstendenz des Goldes hegen wir angesichts der Gelddruck- und Schuldenorgien der Papiergeldwirtschaften jedoch keinen Zweifel.“

    Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege bei der Deutschen Bank, schrieb in seinem jüngsten Marktblick über die Schwäche beim Goldpreis: „Investoren zogen sich aus der Krisenwährung zurück, nachdem sich Fortschritte beim US-chinesischen Handelsstreit abgezeichnet hatten.“ Und Stephan führt weiter aus: „Zudem wurden weitere Zinssenkungen der Fed zunehmend ausgepreist.“




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