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    ROUNDUP  300  0 Kommentare Busfahrer bereiten sich auf Streik in Hessen vor - Beginn noch unklar

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Abbruch der Tarifverhandlungen für die privaten Busunternehmen in Hessen bereitet sich die Gewerkschaft Verdi mit Hochdruck auf einen Streik in der kommenden Woche vor. Zumindest zu Wochenbeginn müssen Fahrgäste aber voraussichtlich noch nicht mit größeren Einschränkungen rechnen: Der angekündigte unbefristete Ausstand werde noch nicht am Montag beginnen, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel am frühen Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur. Wann genau es losgehen soll, stehe aber weiterhin nicht fest. Auch vor dem Hintergrund, dass ein Streik viele Schulkinder treffe, habe man sich entschieden, den Streik noch nicht am Montag zu starten, sagte Koppel.

    Zuvor hatte die Gewerkschaft einen Streikbeginn bereits am Montag als mögliche Option genannt. Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft Traffiq hatte Fahrgästen bereits am Donnerstagabend geraten, in der nächsten Woche auf aktuelle Informationen zu achten, nachdem Verdi die Tarifverhandlungen mit dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) für gescheitert erklärt hatte. "Gerade Eltern von Schulkindern, die auf den Bus angewiesen sind, sollten die Informationen aufmerksam verfolgen, damit ihre Kinder morgens nicht vergeblich an der Bushaltestelle stehen", hieß es von Traffiq.

    Der drohende Ausstand dürfte die Fahrgäste dieses Mal noch härter treffen als die bisherigen Arbeitsniederlegungen, da die Gewerkschaft dieses Mal auch Fahrer kleinerer Unternehmen zum Streik aufrufen will. Anfang des Monats hatten rund 3000 streikende Fahrer den Busverkehr in großen hessischen Städten wie Frankfurt, Kassel und Darmstadt teilweise lahmgelegt.

    Verdi verlangt für die rund 4400 privaten Busfahrer kräftige Lohnsteigerungen sowie mehr bezahlte Pausen und Urlaub. So soll das Grundgehalt nach dem Willen der Gewerkschaft von jetzt 13,50 Euro auf 16,60 Euro die Stunde erhöht werden. Der LHO hatte laut eigenen Angaben zuletzt angeboten, den Ecklohn in den kommenden vier Jahren auf 15,60 Euro pro Stunde zu erhöhen. Dies würde nach Darstellung der Arbeitgeber einer Steigerung um 15,5 Prozent entsprechen./haw/DP/jsl






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