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    Pressemeldung  509  0 Kommentare DJE: Monatskommentar Oktober 2019 - Brexit und Handelskonflikt: Deal statt No-Deal

    Im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie im Brexit-Poker zwischen Großbritannien und der EU deutete im Oktober mehr auf eine Annäherung und einen Abschluss hin als auf den gefürchteten No-Deal. Das gab den Aktienmärkten Rückenwind.

    Im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie im Brexit-Poker zwischen Großbritannien und der EU deutete im Oktober mehr auf eine Annäherung und einen Abschluss hin als auf den gefürchteten No-Deal. Das gab den Aktienmärkten Rückenwind.

    Im Oktober entwickelten sich die internationalen Aktienmärkte weitgehend erfreulich. Der deutsche Aktienindex DAX kletterte um 3,53% und erreichte damit ein Jahreshoch. Der breite europäische Aktienindex Stoxx Europe 600 kam dagegen nur um 0,92% voran. In den USA ging der S&P-500-Index leicht um -0,18% zurück. Der Hang-Seng-Index (Hongkong) stieg um 0,89%. Insgesamt legten Aktien weltweit, gemessen am MSCI World Index, um 0,22% zu – alle Index-Angaben auf Euro-Basis.

    Die Aktienmärkte wurden vor allem von der Erwartung auf einen vorläufigen Abschluss im Handelskonflikt zwischen den USA und China angetrieben. China erklärte sich bereit, künftig wieder mehr US-Agrarprodukte abzunehmen, während die USA im Gegenzug darauf verzichteten, verschiedene Importzölle auf bis zu 30% zu erhöhen. Das Thema der chinesischen Staatsunternehmen blieb aber ausgeklammert.

    In den USA ließ sich die Bilanzberichtssaison besser an, als die Marktteilnehmer befürchtet hatten. Das erwartete Gewinnwachstum der Unternehmen im S&P-500 blieb zwar negativ, verbesserte sich aber von -3,1% auf -1,9%. Die US-Wirtschaft wuchs im dritten Quartal außerdem mit einem Plus von 1,9% (ggü. Q3/2018) stärker als erwartet, vor allem aufgrund des Konsums, der um 2,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zunahm. Zudem senkte die US-Notenbank (Fed) Ende Oktober wie mehrheitlich erwartet die Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte auf die Spanne von 1,50% bis 1,75%. Im Zuge dessen wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro um knapp 2% ab.

    Die Fed kündigte auch an, die Zinsen aufgrund abnehmender Konjunkturrisiken vorerst nicht weiter zu senken. Die Mehrzahl der US-Konjunkturindikatoren gab aber nach. So erreichte der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe ein Zehn-Jahres-Tief, die Einzelhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion gingen gegenüber dem Vormonat leicht zurück und die Auftragseingänge etwas stärker.

    In Europa einigten sich die britische Regierung und die EU überraschend auf ein Brexit-Abkommen, was sich positiv auf die Stimmung an den Börsen auswirkte. Da das neue Abkommen im britischen Parlament jedoch keine Mehrheit fand, beantragte Großbritannien eine Verlängerung der Austrittsfrist bis zum 31. Januar 2020, und das Parlament billigte Neuwahlen am 12. Dezember. Die Wirtschaft des Euroraums wuchs im dritten Quartal mit 0,2% (ggü. Q3/2018) etwas stärker als erwartet, allerdings deutlich geringer als die der USA.

    Die Mehrzahl der Konjunkturdaten in Deutschland und im Euroraum fielen weiterhin schwach aus. Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex wies mit 94,6 Punkten ein Zehn-Jahres-Tief aus. Der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe stieg in Deutschland leicht auf 41,9 Punkte an und blieb für den Euroraum unverändert bei 45,7 Punkten, mit deutlich unter 50 Punkten deuten aber beide auf eine schrumpfende Wirtschaft hin. Die deutsche Industrie wies gegenüber dem Vormonat leicht rückläufige Auftragseingänge aus, allerdings legte die Industrieproduktion moderat zu.

    In China wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal um 1,5% (ggü. Q3/2018), was ein Wachstum von rund 6,0% im Gesamtjahr erwarten lässt – das niedrigste Wachstumsniveau seit 1990. Auch in China gingen verschiedene Indikatoren wie der Einkaufsmanagerindex der Industrie, die Exporte und die Importe zurück. Die Industrieproduktion wuchs jedoch gegenüber dem Vorjahr deutlich um 5,8%, und auch die Einzelhandelsumsätze kletterten um 7,8%.




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