PALLADIUM
Diese Marke muss halten!
Der Ausbruch über die Marke von 1.800 US-Dollar entwickelte keine Nachhaltigkeit. Das Edelmetall trat letztendlich in eine Konsolidierung ein und mit Blick auf die fulminante Rally der letzten Monate hat sich Palladium diese Verschnaufpause auch redlich verdient.
Nichtsdestotrotz zeigt der Chart, dass die Konsolidierung in eine entscheidende Phase getreten ist. Die Marke von 1.700 US-Dollar muss halten, anderenfalls droht eine Ausweitung der Konsolidierung und möglicherweise der Eintritt in eine Korrektur. Doch ganz so weit ist es noch nicht.
Rückblick. In unserer letzten Kommentierung zu Palladium am 28.10. hieß es u.a. „[…] Bislang blieb die Tür bei 1.800 US-Dollar zu. Doch der bisherige Verlauf nährt die Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung über die 1.800er Marke hinweg. Die 1.700 US-Dollar, denen wir eine hohe Relevanz als Unterstützung beimessen, blieben auch zuletzt unberührt, ein charttechnisches Warnzeichen somit bislang aus. Kurzum: Solange Palladium oberhalb von 1.700 US-Dollar notiert, sehen wir das kurzfristig bullische Szenario im Vorteil. Deutlich darunter sollte es nun nicht mehr gehen. Anderenfalls wäre eine Neubewertung der Lage erforderlich.[…]“.
In der Folgezeit raffte sich Palladium noch einmal zu einem Vorstoß über die 1.800 US-Dollar hinweg auf, konnte sich aber nicht entscheidend von dieser Marke lösen und drehte schließlich wieder nach unten ab. Ein erster Test des aus unserer Sicht nun zentralen Unterstützungsniveaus bei 1.700 US-Dollar fand bereits statt und verlief erfolgreich. Aktuell gewinnt Palladium aber nicht weiter an Höhe und klebt im Bereich seiner 38-Tage-Linie. Anders ausgedrückt: Die 1.700er Marke ist damit noch immer gefährdet und dürfte auch in den nächsten Tagen im Fokus stehen. Sollte es zu einem signifikanten Bruch der 1.700 US-Dollar kommen, stünde als nächste potentielle Unterstützung die Zone 1.620 bis 1.600 US-Dollar bereit.
Kurzum: Im Bereich von 1.700 US-Dollar verläuft eine Reihe relevanter Unterstützungslinien. Sollte es zu einem Bruch dieser Zone kommen, wäre das kurzfristig bullische Szenario aus unserer Sicht
erst einmal passé. Hingegen würde ein Ausbruch auf neue Hochs jenseits der 1.800 US-Dollar die Wiederaufnahme des Aufwärtsszenarios wieder ins Spiel bringen.
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