Tokenisierung
Deutsche Börse testet erfolgreich Wertpapiergeschäft mit tokenisierten Aktien
Immer mehr große Börsen und Banken testen die Blockchain-Technologie für die Abwicklung von Wertpapiergeschäften. Sollte die Bundesregierung tatsächlich das deutsche Recht für elektronische Wertpapiere öffnen, könnte die sogenannte Tokenisiserung immer mehr Assetklassen erreichen.
Die Deutsche Börse, Swisscom und drei Partnerbanken (Partner Falcon Private Bank, Vontobel sowie die Zürcher Kantonalbank) haben in der Schweiz erfolgreich rechtlich verbindliche Wertpapiergeschäfte mit tokenisierten Aktien getestet. Damit wollen sich die Unternehmen auf die zukünftige Digitalisierung des Wertpapiergeschäfts per Distributed-Ledger-Technologie (DLT) vorbereiten.
In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung erklärte Jens Hachmeister, Head of New Markets der Gruppe Deutsche Börse: „Die Möglichkeiten der Wertpapierabwicklung mittels der DLT weiterzuentwickeln ist für uns von strategischer Bedeutung. Damit kommen wir unserem Ziel, das Potential dieser neuen Technologie für die Finanzdienstleistungsbranche in Deutschland und der Schweiz effizient nutzbar zu machen, einen großen Schritt näher.“
Noch besteht in Deutschland eine gesetzliche Urkundenerfordernis für Wertpapiere. Allerdings will die Bundesregierung das deutsche Recht für elektronische Wertpapiere öffnen. In der Ende September verabschiedeten Blockchain Strategie der Bundesregierung heißt es: „Die derzeit zwingende Vorgabe der urkundlichen Verkörperung von Wertpapieren (d.h. Papierform) soll nicht mehr uneingeschränkt gelten.“
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Autor: Ferdinand Hammer