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    Aktien Frankfurt  1033  0 Kommentare US-chinesischer Konflikt drückt Dax wieder unter 13100 Punkte

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-chinesische Handelskonflikt hat die Börsen wieder fester im Griff. Die Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich am Mittwoch risikoscheu. So drohte US-Präsident Donald Trump China mit höheren Strafzöllen, falls es zu keiner Einigung kommt. China indes reagierte scharf auf die Einmischung der USA im Konflikt des Landes mit der Sonderverwaltungszone Hongkong. Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank sprach von einem "Käuferstreik" der Anleger. Echter Verkaufsdruck sehe anders aus.

    Bis zur Mittagszeit sank der Dax um 1,03 Prozent auf 13 085,44 Punkte. Sollte der Leitindex letztlich auch unter 13 100 Punkten schließen, ist charttechnisch orientierten Analysten zufolge eine weitergehende Korrektur in Richtung 13 000 Punkte offen. Der MDax verlor gegen Mittag 0,70 Prozent auf 27 103,52 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,84 Prozent ein.

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    Präsident Trump hatte am Rande einer Kabinettssitzung im Weißen Haus gesagt: "Wenn wir keinen Deal mit China machen, erhöhe ich die Zölle nur noch weiter." China indes reagierte an diesem Morgen verärgert über die Einmischung der USA im Konflikt des Landes mit der Sonderverwaltungszone Hongkong. Nachdem zuvor bereits das US-Abgeordnetenhaus einen Gesetzesentwurf zur Menschenrechtsverletzung in Hongkong gebilligt hatte, hatte nun auch der US-Senat nachgezogen. Für das angestrebte Teilabkommen im Zollstreit zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften bedeutet all das eine weitere Gefahr.

    Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt zogen die Aktien von Wirecard als Dax-Schlusslicht Aufmerksamkeit auf sich. Ihren Verlust konnten die Papiere des Zahlungsabwicklers allerdings deutlich von mehr als 5 Prozent auf zuletzt 2,8 Prozent reduzieren. Wie das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtete, erhielt die Singapur-Tochter kein Testat für die Jahresbilanz 2017. Dazu hieß es nun von Wirecard, dass wegen der laufenden Ermittlungen nicht alle Daten hätten vorgelegt werden können, dies aber für den Konzernabschluss nach IFRS irrelevant sei. Das Unternehmen steht bereits seit Monaten nach zahlreichen negativen Berichten der "Financial Times" zur Bilanzierung bei der asiatischen Tochter im Fokus.

    Die Autowerte im Leitindex schwächelten im Zuge des wieder aufgeflammten Zollstreits. Die Papiere des Zulieferers Continental büßten 2,3 Prozent ein, während es für Daimler , VW und BMW zwischen 0,9 und 1,2 Prozent abwärts ging.

    Die Anteile der Lufthansa sanken um 2,0 Prozent. So ist nicht nur die in der vergangenen Woche vereinbarte umfassende Schlichtung für die Flugbegleiter geplatzt. Inzwischen droht auch die Gewerkschaft Verdi kurz vor dem geplanten Verkauf der Catering-Sparte LSG Sky Chefs dem Unternehmen mit Streiks. Hinzu kommt, dass die US-Bank Goldman Sachs die Aktie in die Bewertung aufnahm und zum Verkauf empfiehlt.

    Im MDax büßten die Aktien von Rheinmetall am zweiten Tag einer Kapitalmarktveranstaltung 5,8 Prozent ein. Der Autozulieferer und Rüstungskonzern blickt inzwischen vorsichtiger auf die Geschäftsentwicklung.

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    Gegen den negativen Trend am deutschen Aktienmarkt stemmten sich indes die Aktien des Börsenneulings Dermapharm um 1,8 Prozent. Der Arzneimittelhersteller meldete einen Umsatzsprung und bekräftigte seine Jahresziele./ck/mis

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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