Prof. Dr. Bassam Tibi als "Vordenker 2019" geehrt / Auszeichnung auf dem "Vordenker Forum" der Finanzberatungsgruppe Plansecur
Kassel (ots) - Das von der Finanzberatungsgruppe Plansecur initiierte "Vordenker
Forum" hat Prof. Dr. Bassam Tibi als "Vordenker 2019" ausgezeichnet. Er erhielt
den Preis für seine jahrzehntelangen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, in
denen er schon frühzeitig vor den Gefahren warnte, die Europa durch die
Zuwanderung nicht integrationswilliger Muslime drohen. Bereits 2001 befürchtete
er, dass Europa ein Sammelwohngebiet ohne eigene Identität zu werden drohe, zu
einem Schauplatz ethnischer Konflikte. "Doch statt auf ihn zu hören, wurde er
von der wissenschaftlichen und von der politischen Elite in Deutschland
ausgegrenzt. Heute wissen wir, dass seine Warnungen mehr als berechtigt waren,
seine beinahe schon prophetischen Vorhersagen haben sich leider bewahrheitet",
erklärte Prof. Dr. theol. Dr. phil Thomas Schirrmacher, Direktor des
Internationalen Instituts für Religionsfreiheit, auf dem "Vordenker Forum".
Der Laudator für Prof. Dr. Bassam Tibi, der Historiker und Publizist Prof. Dr.
Michael Wolffsohn, betonte: "Der Preisträger denkt nicht in vermeintlich
politisch korrekten Kollektivschemen, sondern skizzierte einen Euro-Islam als
Teil einer europäischen Leitkultur, die den Islam, der die westlichen Werte
anerkennt, in sich aufnimmt. Kaum jemand ist hierfür besser geeignet als Tibi,
denn der hochkultivierte syrisch-deutsche Wissenschaftler besitzt zwei Seelen,
die islamische und die deutsch-europäische, er sieht mit vier Augen und hört mit
vier Ohren."
Der Preisträger Prof. Dr. Bassam Tibi erteilte im Rahmen der Veranstaltung dem
politischen Islam einmal mehr eine klare Absage. Die Kernaussage des politischen
Islams, dass es überhaupt nur einen Islam gäbe, sei grundlegend falsch.
Religiöse Spiritualität sei eine individuelle Angelegenheit, wurde Prof. Dr.
Bassam Tibi deutlich, die Politisierung des Islams bezeichnete er als Fälschung.
Der von Tibi entworfene Euro-Islam sollte von Anfang an keineswegs auf Europa
beschränkt sein, sondern ein weltweites Vorbild für einen reformierten Islam
darstellen.
Der deutsche Politologe syrischer Herkunft lernte mit sechs Jahren den Koran
vollständig auswendig und wäre damit prädestiniert gewesen für ein Leben in der
islamischen Welt. Doch mit 18 Jahren zog es ihn in die freiheitliche
Gesellschaft des Westens und so kam er 1962 nach Frankfurt. Er studierte dort
nach dem Erlernen der deutschen Sprache Sozialwissenschaften, Philosophie und
Geschichte unter anderem bei Horkheimer, Adorno, Habermas und Fetscher. Seine
Wandlung beschreibt er so: "In Damaskus habe ich geglaubt. In Frankfurt habe ich
Forum" hat Prof. Dr. Bassam Tibi als "Vordenker 2019" ausgezeichnet. Er erhielt
den Preis für seine jahrzehntelangen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, in
denen er schon frühzeitig vor den Gefahren warnte, die Europa durch die
Zuwanderung nicht integrationswilliger Muslime drohen. Bereits 2001 befürchtete
er, dass Europa ein Sammelwohngebiet ohne eigene Identität zu werden drohe, zu
einem Schauplatz ethnischer Konflikte. "Doch statt auf ihn zu hören, wurde er
von der wissenschaftlichen und von der politischen Elite in Deutschland
ausgegrenzt. Heute wissen wir, dass seine Warnungen mehr als berechtigt waren,
seine beinahe schon prophetischen Vorhersagen haben sich leider bewahrheitet",
erklärte Prof. Dr. theol. Dr. phil Thomas Schirrmacher, Direktor des
Internationalen Instituts für Religionsfreiheit, auf dem "Vordenker Forum".
Der Laudator für Prof. Dr. Bassam Tibi, der Historiker und Publizist Prof. Dr.
Michael Wolffsohn, betonte: "Der Preisträger denkt nicht in vermeintlich
politisch korrekten Kollektivschemen, sondern skizzierte einen Euro-Islam als
Teil einer europäischen Leitkultur, die den Islam, der die westlichen Werte
anerkennt, in sich aufnimmt. Kaum jemand ist hierfür besser geeignet als Tibi,
denn der hochkultivierte syrisch-deutsche Wissenschaftler besitzt zwei Seelen,
die islamische und die deutsch-europäische, er sieht mit vier Augen und hört mit
vier Ohren."
Der Preisträger Prof. Dr. Bassam Tibi erteilte im Rahmen der Veranstaltung dem
politischen Islam einmal mehr eine klare Absage. Die Kernaussage des politischen
Islams, dass es überhaupt nur einen Islam gäbe, sei grundlegend falsch.
Religiöse Spiritualität sei eine individuelle Angelegenheit, wurde Prof. Dr.
Bassam Tibi deutlich, die Politisierung des Islams bezeichnete er als Fälschung.
Der von Tibi entworfene Euro-Islam sollte von Anfang an keineswegs auf Europa
beschränkt sein, sondern ein weltweites Vorbild für einen reformierten Islam
darstellen.
Der deutsche Politologe syrischer Herkunft lernte mit sechs Jahren den Koran
vollständig auswendig und wäre damit prädestiniert gewesen für ein Leben in der
islamischen Welt. Doch mit 18 Jahren zog es ihn in die freiheitliche
Gesellschaft des Westens und so kam er 1962 nach Frankfurt. Er studierte dort
nach dem Erlernen der deutschen Sprache Sozialwissenschaften, Philosophie und
Geschichte unter anderem bei Horkheimer, Adorno, Habermas und Fetscher. Seine
Wandlung beschreibt er so: "In Damaskus habe ich geglaubt. In Frankfurt habe ich