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    Lärmbelästigung im Wohnumfeld  654  0 Kommentare Deutschland belegt Spitzenplatz in der EU / Mehr als jede vierte Person fühlt sich durch Lärm in der Nähe der Wohnung belästigt

    Wiesbaden (ots) - Rund 28 % der Bevölkerung Deutschlands fühlten sich im Jahr
    2018 in ihrem Wohnumfeld durch Verkehrs- oder Nachbarschaftslärm belästigt.
    Innerhalb der Europäischen Union (EU) verzeichnete neben Deutschland nur Malta
    einen solch hohen Anteil an gefühlter Lärmbelästigung. Wie das Statistische
    Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist der Wert in Deutschland im Vergleich
    zu 2017 (26 %) um knapp 2 Prozentpunkte gestiegen. In Ländern wie Kroatien,
    Ungarn, Estland und Bulgarien ist der Bevölkerungsanteil, der sich 2018 durch
    Lärm im Wohnumfeld belästigt fühlte, im EU-Vergleich am niedrigsten (jeweils
    unter 10 %). Der EU-Durchschnitt lag bei 18 %.

    Dies geht aus der Statistik EU-SILC (European Union Statistics on Income and
    Living Conditions) hervor, die jährlich Ergebnisse zu Einkommen, Armut und
    Lebensbedingungen in den EU-Mitgliedstaaten liefert.

    Umweltverschmutzung wird häufiger wahrgenommen als Gewalt und Kriminalität

    Neben der wahrgenommenen Lärmbelästigung wurden die Menschen auch nach der
    Belästigung durch Verschmutzung und Kriminalität im Wohnumfeld sowie zu Mängeln
    innerhalb der Wohnung beziehungsweise des Hauses befragt.

    Ein Viertel der Bevölkerung (25 %) in Deutschland nahm Verschmutzung oder andere
    Umweltbelastungen durch Industrie, Straßen- oder Flugverkehr im Wohnumfeld wahr.
    Hier lag Deutschland im EU-Vergleich ebenfalls im vorderen Feld: Nur in Malta
    (30 %) nahmen anteilig mehr Menschen eine solche Belastung wahr. Am wenigsten
    teilten diese Einschätzung mit 6 % die Menschen in Kroatien und Schweden. Der
    EU-Durchschnitt lag bei 15 %.

    13 % der Bevölkerung in Deutschland bejahten die Frage danach, ob es
    Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus im eigenen Wohnumfeld gebe. Damit liegt
    der Anteil knapp über dem EU-Durchschnitt von 12 %. Mit rund 22 % war der Anteil
    in Bulgarien am höchsten und mit knapp 3 % in Kroatien am niedrigsten.

    Auf die Frage nach wahrgenommenen Mängeln in der Wohnung beziehungsweise im Haus
    gab in Deutschland rund jede achte Person (13 %) an, Feuchtigkeits- oder
    Schimmelprobleme zu haben. Das entsprach in etwa dem EU-Durchschnitt von 14 %.

    Das europäische Statistikamt Eurostat veröffentlicht die Ergebnisse aller an
    EU-SILC teilnehmenden Länder in seiner Datenbank unter
    https://ec.europa.eu/eurostat/de/home. Hier sind die Ergebnisse zu den
    Indikatoren Lärmbelästigung, Umweltverschmutzung, Kriminalität und den
    Wohnungsmängeln abrufbar.

    Methodischer Hinweis:

    EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) ist die
    EU-weit vergleichbare Datenquelle über Einkommen, Armut und Lebensbedingungen in
    Europa. Für die Statistik gelten in allen Mitgliedstaaten einheitliche
    Definitionen sowie methodische Mindeststandards. Die amtliche Erhebung, deren
    Durchführung und Aufbereitung den Mitgliedstaaten obliegt, wird in Deutschland
    seit 2005 jährlich unter der Bezeichnung LEBEN IN EUROPA als freiwillige
    Erhebung bei rund 14 000 Privathaushalten durchgeführt. Die erfragten
    Wahrnehmungsindikatoren geben an, ob nach Ansicht der Befragten ein Problem für
    den Haushalt vorliegt. Es gibt keine einheitliche Definition, was als Problem zu
    betrachten ist.

    Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
    sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
    https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.


    Weitere Auskünfte:
    Pressestelle,
    Telefon: +49 (0) 611 / 75 34 44,
    www.destatis.de/kontakt


    Pressekontakt:
    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    Telefon: +49 611-75 34 44
    E-Mail: presse@destatis.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4452604
    OTS: Statistisches Bundesamt



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