Sanpuro: Wissenswertes über Getränkedeckel

Sanpuro: Sind Getränkedeckel so irrelevant, wie man denkt?

Es geht hier um Getränkedeckel oder Schraubverschlüsse, die man daheim, oder im Supermarkt, zu Gesicht bekommt. Diese dienen dazu Getränkeflaschen, Tuben, Dosen und auch Konservengläser luftdicht zu verschließen. Für die Dichtung benötigt man eine eingesetzte Dichteinlage, aus verschiedenen Materialien, wie z.B. PE, Saranex (PVdC) oder Zinnfolie. Neben der Dichtung, spielt auch das Material des Deckels eine entscheidende Rolle. An der Öffnung versieht man sie, mit einem Gewinde. Bei der Lagerung eines guten Weins fragt man sich häufiger, ob ein Schraubverschluss oder ein Korken ideal ist. Wie ideal ist die Handhabung solcher Verschlüsse? Welche Deckel versprechen längere Haltbarkeit? Auch Drehverschlüsse von Gläsern und Twist-Off-Gläser ähneln sich in ihrer Aufmachung, dennoch unterscheiden sie sich in ihrer Form.

Schraubverschluss oder Korken bei Wein?

Die Meinungen gehen weit auseinander, wenn es um die passende Auswahl von Verschlüssen bei Wein geht. Wenn man beide miteinander vergleicht merkt man, dass beide Vor-und Nachteile haben. Der Naturkorken, so wie man ihn kennt, ist ein reines Naturprodukt das länger hält. Viele Weine werden mit einem sogenannten Presskorken, der aus Kunststoff besteht, verschlossen. Der Korken hat den Nachteil, dass er, nach einer Zeit, für einen muffigen Geschmack im Wein sorgen kann. Mithilfe eines Korkenziehers lässt er sich zwar gut rausziehen, bei unangemessener Handhabung verbleiben jedoch bröcklige Teile in der Flasche. Dies kann bei einem luftdichten Schraubverschluss nicht passieren. Sein Ruf besagt aber etwas anderes. Lange hat man Schraubverschlüsse für etwas günstigere Weine verwendet. Einer der Nachteile ist aber die erhöhte Sauerstoffdurchlässigkeit, wodurch sich die Weine, auf längere Zeit, nicht gut lagern lassen.

Schraubverschlüsse bei Erfrischungsgetränken und Bier

Erfrischungsgetränke haben häufiger den Schraubverschluss aus Kunststoff. Nach dem Öffnen bleibt das Frischesiegel am Schraubverschluss abstehend hängen. Die Innenseite wird meistens mit zahlreichen Sammelaktionen, Gewinnspielen oder Knibbelbildern bedruckt. Bei Bier bot sich der Schraubverschluss auch als Standardverschluss, seit Mitte der 1990er Jahre, gut an. Einer der großen Vorteile ist die Wiederverschließbarkeit bei Schraubverschlüssen, nachdem man die Flasche einmal geöffnet hat.

Materialunterschiede bei Tetrapacks und Konservengläser ?

Auch bei Tetrapacks verwendet man Schraubverschlüsse, wobei hier eher Deckel aus Kunststoff in Frage kommen. Industriell verarbeitete Konservengläser besitzen meistens Nockendrehverschlüsse, worauf man die Nockendeckel setzt. Nockendeckel werden nach DIN EN ISO 9100 ausgeführt. Unter dieser Federspannung bewirkt man einen besonders festen Halt. Die sogenannten Nockendeckel werden auch als Twist-Off Schraubdeckel bezeichnet. Diese stellt man meistens aus Weißblech her, anschließend bedruckt und lackiert man sie.

Einmachgläser mit Gewinde oder Nocken?

Wenn man Gläser mit Drehverschluss und Twist-Off Gläser miteinander vergleicht, merkt man zunächst eine gewisse Ähnlichkeit. Wenn man jedoch genauer hinsieht, sind deutlichere Unterschiede zu erkennen. Schraubgläser besitzen ein durchgehendes Gewinde, die, durch mehrfache Umdrehungen, festgeschlossen werden. Demnach muss man sie zum Öffnen und Schließen aufschrauben. Im Kontrast dazu haben Twist-Off Gläser kein durchgängiges Gewinde. So wird der Verschluss nur aufgedreht, dadurch kann er sich aber, ohne Vakuum, leichter lösen. Twist-Off-Deckel haben Nocken mit denen sich der Verschluss an das Glas festklammert. Im Grunde genommen macht es keinen Unterschied, ob man einen Twist-Off oder Schraubglas verwendet.