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     6368  0 Kommentare Steinhoff-Aktie: Warum der Konzern trotz Schuldenabbaus seine Krise noch nicht überwunden hat

    Gut zwei Jahre sind nun nach Bekanntwerden des Bilanzskandals und der Betrügereien des ehemaligen Steinhoff (WKN: A14XB9)-Vorstandes vergangen (27.11.2019). Und auch heute noch muss der Konzern um sein Überleben bangen, obwohl viele seiner Geschäfte profitabel und wertvoll sind. Selbst die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt immer noch gegen die früheren Vorstände. Sie muss zunächst sehr umfangreiche Akten studieren.

    Das eigentliche Problem sind die aufgrund des Betrugs sehr hohen Unternehmensschulden, die nun das aktuelle Management versucht abzutragen. So fanden Prüfer fehlerhafte Buchungen im Umfang von 6,5 Mrd. Euro. Der Schuldenabbau verläuft allerdings nicht ohne Komplikationen, denn manche Gläubiger sind nicht mit einem Schuldenschnitt einverstanden, wodurch sie am Ende ihr gesamtes Investment verlieren könnten.

    Erfahre, welche Schritte Steinhoff derzeit unternimmt, um seinen hohen Schuldenberg abzutragen.

    Verkauf der Greenlit-BrandsHandelssparte

    Greenlit Brands ist ein in Asien, Australien und Neuseeland aktiver Möbel-, Haushaltswaren- und Textileinzelhändler. Von diesem wurden nun die Geschäfte Best&Less, Harris Scarfe, Debenhams und Postie an Allegro Funds verkauft, eine Private-Equity-Gesellschaft, die auf Turnaround-Situationen spezialisiert ist. Dazu zählen etwa 322 Filialen mit 6.100 Mitarbeitern.

    Der Einzelhändler wird sich zukünftig auf die verbleibenden Haushaltswarengeschäfte in Australien und Neuseeland, um Fantastic Furniture, Freedom, Snooze, Plush, OMF und FutureSleep konzentrieren. Dabei verbleiben etwa 319 Läden mit 3.000 Mitarbeitern bei Greenlit Brands, während Allegro Funds die übernommenen Filialen sanieren möchte. Finanzielle Details wurden nicht bekannt.

    „Der Verkauf der Greenlit-Brands-Handelsdivision ist ein weiterer Schritt im Rahmen des geplanten Veräußerungsprogramms von Steinhoff, mit dem wir unsere angekündigte Strategie der Vereinfachung des Konzernportfolios und der Reduzierung der Bilanzsumme fortsetzen“, so der jetzige Steinhoff-CEO Louis du Preez.

    Finaler Verkauf von Unitrans Motor

    Bereits im März 2019 verkündete Steinhoff den Verkauf des südafrikanischen Autohändlers Unitrans. Doch erst jetzt, im November, konnte er finalisiert werden. Dabei gehen 74,9 % der Anteile an die CFAO Gruppe (WKN: 904522). Die verbleibenden 25,1 % wird die Kapella Holdings, eine südafrikanische Investmentgesellschaft, übernehmen. Unitrans beschäftigt etwa 6.000 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz in Höhe von 1,5 Mrd. Euro.

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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    Steinhoff-Aktie: Warum der Konzern trotz Schuldenabbaus seine Krise noch nicht überwunden hat Gut zwei Jahre sind nun nach Bekanntwerden des Bilanzskandals und der Betrügereien des ehemaligen Steinhoff (WKN: A14XB9)-Vorstandes vergangen (27.11.2019). Und auch heute noch muss der Konzern um sein Überleben bangen, obwohl viele seiner Geschäfte …