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    WTI Oil  1131  0 Kommentare Herber Dämpfer zum Wochenschluss

    Bereits die jüngste Preisentwicklung hätte zur Vorsicht mahnen müssen, denn nach dem vermeintlichen Kaufsignal, das sich mit dem Ausbruch über die Zone 57,5 / 58,0 US-Dollar zunächst einstellte, stagnierte WTI Oil bedenklich. Mit anderen Worten: Die zähe Aufwärtsbewegung der letzten Tage war von einer großen Skepsis geprägt. Am Freitag sackten dann die Ölpreise stark ab. Auch WTI Oil kam unter die Räder.

    Dabei verlief die Woche bis dahin durchaus vielversprechend. Recht robuste US-Konjunkturdaten stützten die Ölpreise zunächst. Der Mittwoch (27.11.) brachte allerdings die erste negative Überraschung, die zum damaligen Zeitpunkt aber noch gut weggesteckt wurde. Die frischen Daten der Energy Information Administration (EIA) für die Woche zum 22.11. boten das bereits bekannte Bild der Vorwochen – Anstieg der US-Rohöllagerbestände in Verbindung mit einer überaus vitalen US-Rohölproduktion. Die Daten im Einzelnen:  Die EIA  gab für die Woche zum 22.11. einen erneuten Bestandsaufbau der US- Rohöllagerbestände bekannt. Den Angaben zufolge legten die US-Rohöllagerbestände im Berichtszeitraum um 1,6 Mio. Barrel auf 452,0 Mio. Barrel zu. Damit liegt das Niveau der US-Rohöllagerbestände unverändert um knapp 3 Prozent oberhalb des wichtigen 5-Jahres-Durchschnittswertes. Doch damit nicht genug. Die US-Rohölproduktion hatte in der Woche zum 08.11. mit 12,8 Mio. bpd ein neues Jahreshoch erklommen und in der Woche zum 15.11. bestätigt. Für die Woche zum 22.11. gab die EIA nun die US-Rohölproduktion mit 12,9 Mio. bpd und damit mit einem neuen Jahreshoch an. 

    Am 5.12. wird sich die OPEC in Wien treffen, am 06.12. die OPEC+. Nervöse Preisausschläge bei Öl sind vor OPEC-Treffen nicht unüblich, weiß man doch nie, was auf den Treffen des Kartells letztendlich beschlossen oder auch nicht beschlossen wird. Dass die Ölpreise am Freitag in die Knie gingen, ist wohl auch einer gewissen Nervosität in Bezug auf das anstehende Treffen des Kartells und der mit ihm verbündeter Ölproduzenten (Stichwort: zukünftige Förderpolitik) zuzuschreiben. Flankiert wurde das Ganze dann auch von den aufgezogenen Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Handelsgespräche zwischen den USA und China. 

    Letztendlich lässt sich das Ganze auf die Charttechnik herunter brechen. Und diese liefert mit dem Rücksetzer unter die 57,5 US-Dollar ein starkes Warnsignal. Sollte es zudem zu einem Bruch der 54,0 US-Dollar kommen, muss das kurzfristige Aufwärtsszenario in Frage gestellt werden. Die zentrale Unterstützung sehen wir unverändert bei 50,5 US-Dollar. Auf der Oberseite hat nun der Bereich 57,5 / 58,0 US-Dollar seine Relevanz noch einmal erhöht. 

    Kurzum: Mit Blick auf die aktuelle Gemengelage sollte es unserer Meinung nach nicht überraschen, wenn WTI Oil zunächst kleinere Brötchen backen muss. Der Preis scheint nun im Bereich von 58,0 US-Dollar gedeckelt zu sein. Mit einem Bruch der 54er Marke könnte es hingegen noch einmal prekär werden.
     

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